Und tatsächlich kam es zu einer Reaktion:
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Gewalt und Extremismus wird also abgelehnt, auch wenn sich der zweite Teil (wie in vielen anderen Artikeln auch) mit der Behauptung, der Islam stünde als Ganzes für Mord und Unterdrückung, selbst schon wieder in gefährliche Nähe von Verhetzung begibt.
Interessant ist, ob die Seitenadmins aus der Vergangenheit gelernt haben und ihre Moderationsfunktion insofern ernster nehmen, als sie hetzerische Postings und mutmaßlich strafrechtlich Relevantes rigoros löschen. Leider müssen wir feststellen, dass es sich beim obigen Bekenntnis gegen Gewalt und Extremismus nur um ein Lippenbekenntnis handelt, wie die folgenden Kommentare belegen:
Da haben wir die- fast schon obligatorischen- Beleidigungen:
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Da wird von der Religion auf Charaktereigenschaften geschlossen und damit primitivster Rassismus ausgelebt, indem die Vermutung geäußert wird, Muslime seien insgesamt minderbemittelt (Anmerkung: Bei dem angesprochenen Herrn handelt es sich um einen Seitenkritiker mit ausländisch klingendem Namen):
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Da wird in Gewaltphantasien geschwelgt:
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Da werden die Familien von Muslimen beleidigt:
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Oder ein Religionsstifter als Kinderschänder tituliert (nur zur Erinnerung: Wegen der gleichen Aussage wurde FPÖ-NR Abgeordnete Susanne Winter wegen Verhetzung verurteilt) (auf die Ironie, dass sich dieser Geistesriese auf die Menschenrechte berufen möchte, gehen wir mal lieber gar nicht ein):
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Wenns mal nicht Muslime sind, geht der Hass auch gegen andere Minderheiten (die in dem Posting vom 10. März noch als bequemes Argument gegen den Islam dienen durften):
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Und es wird aktiv zu Tätlichkeiten gegen muslimische MitbürgerInnen und ihre Einrichtungen aufgerufen:
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Fazit:
Die Seite “ja zu Österreich ohne Minarette” will sich - trotz gegenteiliger Behauptung - nicht bessern und lässt weiterhin höchst bedenkliche Inhalte verbreiten.
Es scheint hier so, als bliebe tatsächlich nur der Weg über die Behörden dafür zu sorgen, dass diese Seite die Gesetze des österreichischen Staates einhält. Wir fordern an dieser Stelle auch die zuständigen Behörden auf, endlich aktiv zu werden und dafür zu sorgen, dass alle österreichischen und ausländischen MitbürgerInnen in Ruhe und unbehelligt von HetzerInnen aller Art ihr Leben leben können!