Freitag, 26. Juni 2015

Zwei ehemalige FPÖ-Funktionäre vor Gericht

Erhard Brunner, ehemaliger FPÖ- und nach seinem Parteiausschluss wilder Gemeinderat in Maria Lanzendorf (Niederösterreich), ist durch seine zahlreichen Hetzpostings in der Vergangenheit längst kein Unbekannter mehr. (siehe http://www.HeimatOhneHass.com/2014/08/der-einsame-gemeinderat.html
und http://www.HeimatOhneHass.com/2015/03/der-wilde-mandatar.html)

Am 17. Juni 2015 stand er, wie die NÖN und Stoppt die Rechten berichten, nach einer Anzeige von Uwe Sailer wegen Verhetzung vor Gericht. Dort überraschte er mit Einsicht, nachdem er vor einigen Monaten noch jede Schuld von sich gewiesen hatte. Infolgedessen waren Richter und Ankläger mit einer Diversion einverstanden und Brunner muss nur eine Geldbuße von 1.500 Euro entrichten.

Foto © Andreas Fussi, Quelle: NÖN Onlineausgabe v. 23.06.2015

Es ist nicht das erste Mal, dass ein aktiver oder ehemaliger FPÖ-Gemeinderat wegen Hass- und Hetzpostings vor Gericht landet. Dennoch ist in rechten Kreisen die Überraschung und Bestürzung immer wieder groß. Rudolf E., Pensionist, Kampfposter und u.a. Betreiber der Seite “FPÖ Fanclub”, nimmt auf seiner Timeline den jüngsten Fall zum Anlass, sich in altbekannter Manier darüber zu beschweren, dass die Meinungsfreiheit nur für alle anderen gelte. Immerhin mahnt er seine “Freunde und User” zur Vorsicht beim Schreiben und Liken. Ironischerweise kann er es aber selbst nicht lassen und verfällt wieder in hetzerischen Tonfall („Wir sind keine Muslimen, die mit Mord und Verhetzung auf Facebook kommentieren dürfen“).

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Da tritt ein zweiter (nicht rechtskräftig) verurteilter ehemaliger FPÖ-Funktionär auf den Plan. Helmut P., über den HoH ebenfalls mehrere Artikel veröffentlicht hat, wie beispielsweise diesen: http://www.HeimatOhneHass.com/2015/02/und-so-jemand-zum-gemeinderat-gewahlt.html
P. trat, nachdem er in seiner Heimatgemeinde Achau (Niederösterreich) gerade erst in den Gemeinderat gewählt wurde, wegen seiner Postings auf Facebook (wohl nicht ganz) freiwillig aus der FPÖ aus und legte auch sein Mandat zurück.

P. kann seine eigene Erfahrung in die Diskussion einbringen, denn auch er landete nach einer Anzeige von Uwe Sailer im Mai vor Gericht und wurde dort (nicht rechtskräftig), wie er in diesem Dialog selbst erzählt, zu 1.650 Euro Geldstrafe und 10 Monaten Haft bedingt verurteilt. Seine Hasstiraden gegen die “rot verbrunzte”/”Trottl”-Richterin werden ihm wohl bei der Berufungsverhandlung keine Vorteile bringen. Viel Hoffnung auf ein für ihn günstigeres Urteil dürfte er aber ohnehin nicht haben, wenn er jetzt schon die Geldstrafe gegen “einige tausend Euro” aufrechnet, die er wegen der Verwendung seines Profilbildes seitens HoH und einiger Medien, die den Fall aufgegriffen haben, erhalten haben will (bei HoH belief sich die Entschädigung auf gerade mal 90 Euro, seine Angaben sind wohl eher als Wunschtraum anzusehen).

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Und auch sonst hat sich bei P. nicht viel verändert. Die Themen sind immer die gleichen, die Inhalte, die ihn schon bisher in Konflikt mit dem Gesetz gebracht haben, auch. Mit besonderer Hingabe widmete sich P. schon in der Vergangenheit Hass- und Rachephantasien gegen die Regierung.
(http://www.HeimatOhneHass.com/2015/01/galgen-fur-politiker-und-andere.html).

In Bruno H., einem ebenfalls bereits einschlägig verurteilten Hassposter, hat er offenbar einen Gleichgesinnten gefunden. Dieser postete unlängst in einer u.a. von ihm selbst administrierten geschlossenen Gruppe mit dem sinnigen Titel “Mut zu WIEN,Mut zu ÖSTERREICH- heißt Mut zu BLAU” (sic!), Folgendes:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

und kommentierte - fast möchte man sagen, in P.’s Manier:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Bevor P. auf diesen Zug aufspringt, werden noch äußerst seltsame Zukunftsszenarien als Realität präsentiert (glaubt P. diesen Unsinn wirklich selbst?):

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Aber bald kommt auch P. wieder ins alte Fahrwasser:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

und hier - in einem anderen Thread aus derselben Gruppe, noch etwas deutlicher:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Aber “die da oben” sind ja beileibe nicht die einzigen Feinde. Hier unterhalten sich die beiden netten Herren in einer geschlossenen Facebook-Gruppe mit dem bezeichnenden Namen “DER PRANGER” darüber, wie mit einem bestimmten Antifaschisten zu verfahren sei:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Fazit: Bei Erhard Brunner kann man nach seiner Verhandlung zumindest eine leise Hoffnung haben, dass er aus der Geschichte gelernt hat und künftig keine Hetz- und Hasspostings mehr ins Netz stellen wird. Bei Helmut P. - und auch bei Bruno H. - gibt es für solch einen Sinneswandel im Moment noch keine Anzeichen. Man darf gespannt sein.
Donnerstag, 25. Juni 2015

Irma Schwager (1920 – 2015) - Ein persönlicher Nachruf von Nikolaus Lackner


Es ist sehr schwierig, einen Nachruf zu schreiben, wenn man erst vor wenigen Minuten erfahren hat, dass ein Vorbild, von dem man insgeheim hoffte, es würde ewig leben nicht mehr da ist. Ihr Lebensweg ist vielen Menschen, auch weit über die kommunistische Gesinnungsgemeinschaft bekannt.

Ich werde den Moment nie vergessen, als ich kurz nach meinem Beitritt zur KPÖ einer der Zusammenkünfte in der Leopoldstadt beiwohnen durfte. Wir AktivistInnen trafen uns in einem kleinen Kaffeehaus und als Irma Schwager den Raum betrat schien es, als ob ein Spot auf sie gerichtet worden wäre: Eine Frau von zartem, fast gebrechlichem Wuchs, aber mit einer Präsenz, die ausgereicht hätte um Stadien zu füllen.

Dann war da dieser Satz den Irma zu einer neu beigetretenen Genossin sagte: „Ich freue mich sehr Dich kennenlernen zu dürfen, und dass Du heute Da bist!“. So war sie. Weder eitel noch von sich eingenommen, sondern immer, bis ins hohe Alter mehr am Gegenüber als an sich selbst interessiert.

Irma Schwager ist nun nicht mehr unter uns. Aber Ihr Kampfeswille, ihr Mut und ihr Gerechtigkeitssinn, ihr unbedingtes Eintreten für den Frieden und die Sache der Frauen werden ebenso wie ihr entschiedenes Auftreten gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und den neuen, alten Nationalsozialismus im heutigen Gewand als leuchtendes Beispiel bleiben. Weit über ihren fast ein Jahrhundert währenden Lebensweg hinaus.

Liebe Irma, ich hätte noch gern einmal einen Tee mit Dir getrunken, in Deinem Salon am Donaukanal. Nun bleibt mir nur mehr noch, Dir mit einer tiefen Verneigung für alles zu danken, was Du uns Menschen gelehrt hast. Ob in Österreich, in Belgien, in Frankreich oder in Vietnam.

Gute Reise Irma.


Dieser Text erschien zuerst am 22. Juni in "Unsere Zeitung".
http://www.unsere-zeitung.at/2015/06/22/irma-schwager-1920-2015/



Weiterführende Links:
http://www.profil.at/oesterreich/widerstandskampf-irma-schwager-ns-regime-5628636
http://diestandard.at/2000013923791/Eine-Wiener-Kommunistin-die-Wehrmachtssoldaten-umdrehte
http://www.klahrgesellschaft.at/Mitteilungen/Ascher_3_02.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Irma_Schwager











Dienstag, 23. Juni 2015

Hetzen, jammern, abstreiten und weitermachen

Hildegard Schwaiger, FPÖ Landtagsabgeordnete in Tirol, wurde in letzter Zeit mehrfach in unseren Artikeln erwähnt oder spielte gar die Hauptrolle. Auch lokale Medien und speziell die Tiroler Tageszeitung griffen ihre virtuellen groben Ausritte auf.

Heimat ohne Hass war sie 2014 erstmals aufgefallen, weil sie die rechtsradikale Seite “JA!! zu: Österreich ohne Minarette” mit einem “Gefällt mir” markiert hatte. http://www.HeimatOhneHass.com/2014/03/ja-zu-osterreich-ohne-minarette.html

Im Dezember 2014, als PEGIDA auch hierzulande auf die Bühne der Hetze trat, machte sie für die Seite “PEGIDA Tirol” Werbung - und zwar nicht passiv, sondern sie verschickte Einladungen zur Seite:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Dass sich dort Aussagen wie folgende fanden, schien sie nicht zu stören:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Eine Anfrage mit der Bitte um Stellungnahme ließ sie - generelle Gangart der FPÖ Tirol - unbeantwortet.

Im Juni 2015 veröffentlichten wir Screenshots und Aussagen von ihr aus ihrer Gruppe “Asylflut stoppen - auch in Tirol”.

Dort wurden beispielsweise folgende Dinge geschrieben:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Auch kommentierte sie munter weiter, als ein User schrieb “ran an die gewehre und die mist gabeln”. Viel schlimmer noch, sie verwendete einen Begriff aus der Nazi-Zeit und bezeichnete “Gutmenschen” als “Volksschädlinge”.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Die Tiroler Tageszeitung brachte daraufhin bisher drei Artikel über sie:

Quelle: Tiroler Tageszeitung, Print-Ausgabe vom 19.06.2015

sowie den Artikel

Quelle: Tiroler Tageszeitung, Print-Ausgabe vom 20.06.2015

Doch wie reagierte die blaue Landtags-Abgeordnete?

Zuerst wurde auf die “linke Systempresse” geschimpft…

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Dann fand sie einen kleinen Fehler im Artikel der Tiroler Tageszeitung. Und zwar wurde dort irrtümlich ihr die Aussage mit den Mistgabeln und den Gewehren zugeschrieben.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Aber, was Frau Schwaiger nicht versteht, die Aussage wurde in IHREM HOHEITSGEBIET, in IHRER GRUPPE geschrieben, für die sie medienrechtlich (§6 MedienG) verantwortlich ist (auf HoH wurde die Aussage lediglich zititert). Und obwohl der Kommentar strafrechtlich relevant ist, löschte sie diesen nicht, sondern kommentierte darunter völlig ungerührt weiter.

Nochmals zur Erinnerung:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Nun sollte man eigentlich annehmen, dass Frau FPÖ Landtagsabgeordnete als ordentliche Vertreterin des Volkes und gewählte Repräsentatin in einer Demokratie und einem Rechtsstaat zumindest jetzt ihrer Funktion als Administratorin nachkommt und den Kommentar nach drei Zeitungsartikeln über sie entfernt hat. Hat sie aber nicht.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Der Kommentar steht immer noch so in der Gruppe, und lässt sich mit der Suchfunktion in der Facebook-Gruppe in wenigen Sekunden wiederfinden. Einfach das Stichwort “mist” suchen, und es ist der dritte Eintrag von oben.

Auch jene Aussage, die sie laut Ortsangabe in der Wachau tätigte, hat sie bisher nicht gelöscht.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Irgendwie passt ja doch alles zusammen. Zuerst wird gehetzt, dann ignoriert und geschwiegen, dann geleugnet und in weiterer Folge geht alles weiter wie gehabt.

Am 22.06.15 hat sie dann noch einen alten Fake-Artikel von der Seite ihres Bundesparteiobmannes Strache ausgegraben, der an Peinlichkeit kaum noch zu überbieten ist:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Unsere Analyse dazu: http://www.HeimatOhneHass.com/2015/02/der-mit-dem-schmah-pflanzt.html

Zu der Wahnsinnstat in Graz gab sie neben einer Beileidsbekundung auch noch ihren Senf ab.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc

Aber spannend ist dabei auch noch, von WEM sie das Bild geteilt hat, nämlich von niemand geringerem als Robert F., dem ehemaligen Betreiber der Seite “Ja!! zu: Österreich ohne Minarette”, der wiederum Kader bei der mittlerweile verbotenen NVP war. Zur Erinnerung: das war die lustige Partei aus Oberösterreich, die einen Teil ihrer Parteistatuten aus Schulungsunterlagen der SS abgeschrieben hat. (Quelle: https://www.reflex.at/~tibor.zenker/nvp-ss-programm.pdf)

Im dritten Artikel der Tiroler Tageszeitung lässt Schwaiger über die Medien ausrichten:

(Quelle: http://www.tt.com/politik/landespolitik/10175350-91/causa-schwaiger-geht-weiter.csp)

Fazit: Der Sumpf scheint da tief und nicht ohne Verbindungen zu braunem Gedankengut zu sein. Aber wen juckt’s? Die Parteispitze schweigt weiter, Schwaiger löscht nichts und eigentlich geht alles weiter wie gehabt. Zwischenzeitig wurde bereits eine Anzeige eingebracht. Wir bleiben dran.
Montag, 22. Juni 2015

Chronologie einer politischen Instrumentalisierung

20.06.2015. Ein schwarzer Tag für Graz und Österreich. Die medialen Wellen schlagen hoch. Während viele Politiker ihr Mitgefühl bekunden, dreht einer das Rad in die andere Richtung: HC Strache. Voreilige Schlüsse mit klarer politischer Stoßrichtung. Politisches Kleingeld als Priorität vor dem Mitgefühl mit den Opfern und deren Angehörigen. Bekräftigung von Unwahrheiten über die Richtigstellung hinaus. Schuldumkehr. Fakt ist immer nur das, was den eigenen Absichten nützt. Erst nach mehreren Stunden und heftigem Gegenwind sogar aus den eigenen Reihen lässt er sich zum Posten eines schwarzen Trauer-Banners herab.

Wir möchten diese Ereignisse auf Herrn Straches Facebook-Seite noch einmal chronologisch zusammenfassen.

Alles beginnt mit der Information über die schreckliche Tat in der steirischen Landeshauptstadt:


Screenshot / (C) Facebook Inc.


Eine knappe Stunde später ändert die FB-Seite von Strache den Text:


Screenshot / (C) Facebook Inc.


Zu diesem Zeitpunkt hatten verschiedene Behörden bereits in den ersten Pressekonferenzen bekannt gegeben, dass nach derzeitigem Ermittlungsstand ein religiöser Hintergrund ausgeschlossen wird und dass es sich bei der Wahnsinnstat höchstwahrscheinlich um die Folgen eines familiären Konflikts handelt.

Das Posting bleibt für etliche Minuten so stehen. Genug Zeit für diverse (auch ausländerfeindliche) Kommentare und Weiterverbreitung, aber auch genug Zeit, für viele kritischen Kommentare, die mit Straches Umgang mit der Thematik nicht einverstanden sind und gerne wissen möchten, mit welcher Motivation er einen (zu diesem Zeitpunkt bereits eher auszuschließenden) religiösen Hintergrund unterstellt.

Wohl auch aufgrund dieses starken Gegenwindes ändert Strache seine Strategie und teilt einen Artikel der Kronen-Zeitung, in dem wieder über einen (zu diesem Zeitpunkt schon mehrfach dementierten) religiösen Hintergrund spekuliert wird, was nichts an der anhaltend starken Kritik an seinem Vorgehen ändert.

Mittlerweile erscheint auch auf HoH bereits das erste Posting zu diesem Thema, als erstes Medium reagieren die  Oberösterreichischen Nachrichten darauf: http://www.nachrichten.at/nachrichten/chronik/Wirbel-um-Strache-Posting-zu-Amokfahrt-in-Graz;art58,1864896.

Auf die in weiterer Folge von vielen Seiten geäußerte Kritik geht er schließlich auf ziemlich fragwürdige Weise in einer erneuten Änderung seines Status ein:


Screenshot / (C) Facebook Inc.

Dieses Bekenntnis zur freien Presse verwundert uns dann doch etwas, da die FPÖ, wenn für sie ungünstige Fakten medial thematisiert werden, gerne mal der freien Presse bewusste Manipulation unterstellt (Quelle Kurier). 

Die Opfer der Schreckenstat werden noch immer mit keiner Silbe erwähnt, dafür aber wird jemand anderes, nämlich die FPÖ, als Opfer von Medienhetzte bezeichnet.

12 Minuten stand dieser Text so auf seiner Timeline, bevor er erneut editiert wurde:


Screenshot / (C) Facebook Inc.

Auffällig an diesem Beitrag erscheint vor allem das unter Anführungszeichen Setzen des Begriffs Psychose. Was will Strache damit andeuten?

Erst zu diesem Zeitpunkt werden endlich auch die Opfer erwähnt, indem Strache (kommentarlos) ein auf Facebook kursierendes Foto teilt:



Screenshot / (C) Facebook Inc.


Danach scheint das Thema erstmal erledigt und er wendet sich anderen Dingen zu:


Screenshot / (C) Facebook Inc.


Screenshot / (C) Facebook Inc.

Eine Stunde später wendet er sich erneut dem Ursprungsthema zu, wobei der Fokus eindeutig auf der angeblich ungerechten Behandlung liegt, die er durch die FB-User und “linken” Medien erfahren zu haben glaubt:

Screenshot / (C) Facebook Inc.

Es folgt die Teilung eines weiteren “Krone”-Artikels:

Screenshot / (C) Facebook Inc.

… und erneut exzessives Jammern über die Ungerechtigkeit gegen ihn:

Screenshot / (C) Facebook Inc.


Um ein vollständigeres Bild des Umgangs der FPÖ mit diesem Drama zu erhalten, lohnt sich auch ein Blick in ihr Umfeld.

So findet sich auf dem FPÖ-nahen Blog “unzensuriert.at” (Infos zu dem Blog z.B. hier) etwa folgender Beitrag:

Quelle: Screenshot, Unzensuriert.at

Quelle: Screenshot, Unzensuriert.at



Hier wird, dezidiert entgegen der Aussage des Polizeisprechers, weiterhin auf einem angeblich religiös motiviertem Terrorakt bestanden und dazu eine völlig aus der Luft gegriffene Parallele zu den Anschlägen in Frankreich gezogen. 

Zusätzlich wird ein (wiederum jeder Faktengrundlage entbehrender) Bezug zum Grazer Multikultiball hergestellt (kann es sein, dass dabei auch noch - äußerst pietätvoll - ein wenig Schadenfreude mitklingt?).

Interessant war dabei noch der Zeitpunkt:

Quelle: Screenshot, Unzensuriert.at




Zum Zeitpunkt des Erscheinens des Artikels war die Sachlage nämlich bereits längst aufgeklärt. Die Polizei hatte in der Pressekonferenz am Samstagnachmittag betont, dass bei der Tat „kein Zusammenhang mit Fanatismen“ bestehe und es sich um „eine Psychose mit Ausgang im Familienleben“ handle.

Dass dieses zumindest fragwürdige Auftreten von Strache und der FPÖ durchaus Erfolg unter seiner Gefolgschaft hat, zeigen weitere Reaktionen. Exemplarisch hierzu etwa die Tiroler FPÖ-Landtagsabgeordnete Hildegard Schwaiger, die in den letzten Tagen immer wieder von uns thematisiert wurde (und die auch weiterhin Thema bleiben wird):
Screenshot / (C) Facebook Inc.

Frau Schwaiger bedient sich des gleichen Schuldumkehr-Tricks wie Strache, der entweder mangelnder Einsicht oder aber politischem Kalkül entspringt, denn sie, Strache und viele andere wissen, dass viele ihrer Wähler ihnen alles glauben, was sie von sich geben, weil sie es auch glauben wollen. 


Fazit: Gefühllos, verroht, nur auf politisches Kleingeld und Hetze aus. So agiert die FPÖ, vom 47. Zwerg von rechts über parteinahe Medien und Landtagsabgeordnete bis hinauf zum Bundesparteiobmann - sogar bei einer Tragödie wie in Graz geschehen. Sind wir wirklich alleine mit unserer Ansicht, dass da etwas gewaltig falsch läuft?
Sonntag, 21. Juni 2015

Strache, Graz und Traiskirchen: Ich weiß nicht mehr weiter. Gastkommentar

So, mir reicht es jetzt. Ich weiß, ich habe viele deutsche LeserInnen, dieser Eintrag wendet sich jetzt aber vor allem an meine heimischen MitbürgerInnen. Ich habe zuerst überlegt, einfach nur einen diesbezüglichen Facebookpost abzusondern (wie so ziemlich jeder in meiner Timeline gerade), aber hier lesen es mehr Menschen. Und es geht absolut nicht um Fetzen, ums Bloggen oder Stricken. Es geht um was sehr, sehr Ernstes – es ist meine persönliche Meinung und ich hoffe auf intensiven Diskurs mit euch.

Heute war ein sehr seltsamer Tag, getragen von so ziemlich allen Emotionen, die ich im Spektrum hab – und das sind viele. Es begann mit einem guten, glücklichen Gefühl, ein Wohlgefühl über mein Zuhause, mein Nest, meine Sicherheit, meine wunderbaren Nachbarn, Dankbarkeit, dass es mir so gut geht. Es ging weiter mit einer Zugfahrt nach Traiskirchen. Die Fahrt selbst dank einer unfassbar lustigen Unterhaltung mit einem Grazer, der indirekt meinetwegen heute im Büro hocken musste, nicht so bitter wie sonst (die Badner Bahn ist die deprimierendste Zuglinie, die ich kenne. Besonders, wenn sie in Vösendorf alle mit ihren zig Primarksackerln einsteigen). Die Ankunft in Traiskirchen dann wieder sehr bedrückend. Diese Stadt ist eine Geisterstadt, bezogen auf TraiskirchnerInnen. Eine meiner besten Freundinnen wohnt seit einiger Zeit dort, nicht weit vom Bahnhof. Am Weg vom Bahnhof zu ihr begegneten mir sehr viele junge Asylwerber, Flüchtlinge, Migranten (ich hab sie jetzt nicht persönlich nach ihrem aktuellen “Status” gefragt), und eine einzige junge Frau, die nicht nach migrantischem Hintergrund aussah. Die war dafür die Einzige, wegen der ich kurz versucht war, Straßenseite zu wechseln, sie strahlte sehr viel Aggression und Negativität aus. Kurz danach eine vierköpfige Familie mit wohl afrikanischem Hintergrund. Ich lächelte die Frau an – sie schaute verschreckt weg. Überall sind Gartentore geschlossen, Rolläden in den untersten Stockwerken runtergelassen, die BürgerInnen scheinen sich zu verstecken.

Die Freundin besuchte ich, um ihr Neugeborenes kennenzulernen, ein unglaublich süßer, kleiner, hübscher Knopf – und ein absolutes Wunschkind. In dem Haushalt wabert das Glück gerade nur so durch die Zimmer. Echt schön. Wir kamen kurz auf das Thema Flüchtlingslager zu sprechen (wo viele Kinder sind, die allesamt sicherlich auch Wunschkinder waren), und sie erzählte: Die Polizei patroulliert hier zu zwölft. Sie selbst sagte völlig richtig: “Ich hab keine Angst. Von denen tut mir niemand was. Die leisten sich nichts, da steht viel zu viel auf dem Spiel für sie.” Und exakt aus diesem Grund könnte Traiskirchen ein Ort der Begegnung sein. Stattdessen fühlt man fast schon körperlich Ausgrenzung und Angst, und zwar von “beiden” Seiten, besonders bei der Bahnstation(Anm: vielleicht auch nur bei der Bahnstation, die habe ich erlebt). Eine Stimmung, die derzeit durch die Asyldiskussion auch medial und politisch herrscht: Bedrückung, Angst, Bammel, scheiße, das geht nicht gut aus.

Knapp zwei Stunden später fuhr ich zurück. Ich saß in der Bahn und las von dem schrecklichen Unglück in Graz. Sofort schickte ich dem Grazer, wegen dem ich noch wenige Stunden vorher so gelacht hatte, dass mich die Mitfahrenden wohl für debil gehalten haben – Lachtränen, während sie am Handy herumtippt – eine Nachricht. Er meinte: “Irgendwie hast du mich gerettet, Nunu. Würd ich jetzt nicht im Büro hocken, wär ich in der Herrengasse gewesen. Mit Musik in den Ohren herumbummelnd.” Ist zwar recht weit hergeholt, selbst wenn ich wirklich schuld bin an seinem Büroaufenthalt, aber es liefen mir kalte Schauer den Rücken runter. Was wäre gewesen, wenn dieser lustige Kerl einfach zwei Stunden nach unserem Gespräch tot gewesen wäre? Kurz schüttelte mich die Angst.

Auf Facebook ging unterdessen der Skandal los. H.C. Strache, dieses politmachtgeile, miese, populistische ….. *selbstweiterdenkenbitte*, war sich nicht zu blöde, diese unglaublich traurige Tat, die aus der Psychose eines Einzeltäters entsprang, der mit sechs Jahren aus Bosnien nach Österreich gekommen war, als Angstmache gegen Ausländer zu instrumentalisieren (und sich danach auch noch auf die objektive Berichterstattung der Kronenzeitung zu beziehen – ach Heinzilein, du selbst bist einer der größten Instrumentalisierer der Kronenzeitung, meinst net, dass “Objektivität” in dem Zusammenhang in etwa so sehr passt wie mir Schuhgröße 32?). Kleines Detail am Rande: Als damals in Bosnien Krieg war, haben wir sehr viele Flüchtlinge aufgenommen, und als kürzlich in der ORF-Sendung “Im Zentrum” Klaus Schwertner von der Caritas den anwesenden FPÖ-Kotzbrocken drauf ansprach, erklärte der, dass sei ja ganz was anderes gewesen, weil das sei ja Nachbarschaftshilfe gewesen. Aha. Daran erinnerte Strache sich bei seinem heutigen Posting wohl nicht mehr. Ich war wie wohl viele andere rasend und stinksauer. Viele meinen, dass er sich damit ein fulminantes Eigentor geschossen hat. Ich glaube das nicht – denn die, die gerade so auf ihn stehen, weil ihnen die ganzen fremden Gestalten so unheimlich sind, dass man sie bitte gleich mal aussperrt und ablehnt, bevor man sich auch nur ansatzweise mit ihnen beschäftigt, die finden diesen Bodensatz der öffentlichen Meinungsmache auch noch toll. Endlich einer, der ihre Sprache spricht. Ist sogar sein Werbeslogan. Diese Ablehnung von oben herab gegen ihn bringt nichts – und auch die komplette Leugnung, dass migrantentechnisch nicht alles rosarot ist. Ja, es ist eine Tatsache, dass der Anteil der Migranten in der Kriminalstatistik massiv angestiegen ist – aber es bringt niemandem etwas, daraus allen in Österreich lebenden MigrantInnen einen Strick zu ziehen, und genausowenig bringt es etwas, davor die Augen zuzumachen. Denn zweiteres lässt für Strache und Co. wunderbar Raum, die Heimat-ohne-Ausländer-Orgel zu leiern.

Zuhause angekommen, traf ich zufällig auf meinen Nachbarn, der nur selten in Wien ist. Wir umarmten uns, sprachen über die gute Stimmung im Haus und dass wir doch mal endlich ein monatlich wiederkehrendes Hoffest für die Bewohner machen sollten (wobei, davon reden wir seit sieben Jahren…). Es geht uns einfach fantastisch gut, wir alle im Haus wissen um dieses Glück, dass wir bereits bei der Haustüre und nicht erst bei der Wohnungstüre so richtig zuhause sind. Es geht uns so verdammt beschissen gut. Unpackbar.

Ich war nur kurz zuhause, fuhr weiter zu einer Freundin. Kaum dort angekommen, schickte mir meine Schwägerin Fotos von meinem sehr frisch geschlüpften Neffen, noch so ein süßer, kleiner, hübscher Knopf – und ein absolutes Wunschkind, ich hatte Freudentränen in den Augen. Zwei kleine Erdenbürger, die sehr willkommen sind hier. Über deren Ankunft ich mich unglaublich freue, und nicht nur ich.

Doch eines macht mir Angst: Seit diese kleinen Knöpfe auf dieser Welt sind, also wenige Tage, hat in der Steiermark die ÖVP House of Cards gespielt, hat im Burgenland Niessl (SPÖ) das zuvor Undenkbare getan und mit der FPÖ koaliert, hat Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) einen Asylstopp verhängt, hat Dagmar Belakowisch-Jenewein (FPÖ) erklärt, man solle Flüchtlinge in Hercules-Maschinen abschieben, “denn dann könnten sie da drinnen schreien, so laut sie wollen”, hat Strache (FPÖ) eine menschliche Tragödie, die komplett, aber wirklich völlig “herkunfts”unabhängig ist, für seinen Ausländerhass instrumentalisiert, und müssen in einer Anlage, die im gleichen Ort wie meine Freundin ist (und somit für mich emotional näher als ein Zeitungsbericht), 700 Jugendliche am Boden schlafen, es gibt nicht mal Betten für sie, so hoffnungslos überbelegt ist es dort. Und hab ich mich zurückgezogen in das Glück meiner vier Wände, fühle mich wahnsinnig wohl, wenn ich die Welt aussperren und mein persönliches Biedermeier ausleben kann. Ich kenne diese Tendenz von mir. Wenn ich dieses “Welt, bleib draußen”-Gefühl habe, dann bin ich überfordert, dann wird mir das, was da draußen abgeht, zuviel. Dann mach ich zu, so wie die Traiskirchner quasi – ich kann sie also sogar verstehen. Kann es sein, dass viele in sich drin den Unterschied zwischen Überforderung und Ablehnung nicht erkennen?

Andauernd lese und höre ich von meinen Freunden: Es reicht. Es geht so nicht weiter. Wir können so nicht mehr weitertun. Wir können nicht mehr zuschauen. Es muss was passieren. Mein nicht zwingend als Anarchist einzuordnender Bruder meint inzwischen seit Jahren: “Langsam wirds Zeit, in Heugabeln zu investieren, um sie alle damit aus dem Land zu vertreiben, die gesamte politische Machtelite.” Mein inzwischen 99-jähriger Opa sagte vor einiger Zeit: “Diese Stimmung im Land, die ist nicht gut. Die hatten wir schon mal. Das ist sehr bedenklich, da braut sich was zusammen. Das ist gar nicht gut.” Denke ich an meine eigene Kindheit zurück, erscheint mir das alles, was damals innenpolitisch abging, als harmlos gegen die aktuelle Situation. Das Vice Magazin schreibt: “Wir wollen nicht in einem Land leben, wo die FPÖ täglich ohne Rücksicht auf Verluste daran arbeitet, einen Graben zwischen Menschen zu ziehen: Die braven Inländer auf der einen Seite und die nichtsnutzigen Schmarotzer mit ihrer fremden Religion auf der anderen. Ab jetzt werden wir alles dafür tun, diese Graben zuzuschütten. Wir müssen aus unserer Blase raus und aufhören uns gegenseitig für unsere richtige Meinung auf die Schultern zu klopfen. Es reicht nicht mehr, über Rechtschreibfehler zu lachen oder sich ein bisschen zu gruseln. Wir müssen die Herausforderung annehmen und dort aufklären, wo wir bis jetzt überheblich weggeschaut haben.”

Aber ich frag mich wirklich: Im Internet seine Meinung absondern, so wie ich es gerade tue, bei anderen, die sich über Strache und Co. aufregen, brav auf Like drücken – das ist es nicht, das reicht nicht, auch so kann das nicht weitergehen! Es muss etwas geschehen. Und zwar unaggressiv, aber aussagekräftig. Der Gedanke, Mikl-Leitner, Strache, Jenewein und dem sie umgebenden Gesocks einen Abenteuerurlaub in Syrien zu bezahlen – wir fliegen sie hin, sie dürfen die Flüchtlingsroute per Schiff und Schlepper zurück nehmen – ist schon verführerisch, aber viel zu aggressiv. Damit ist es nicht getan, es ist der falsche Weg. Uns allen, die wir die FPÖ für unwählbar halten, ist anscheinend seit Jahren klar, dass es so nicht weitergehen kann. Wir alle sehen es. Und wir reden drüber.

Aber mehr tun wir nicht. Ok, manche, sehr wenige, nehmen Flüchtlinge bei sich auf. Das ist ein sehr großer Schritt, sein persönliches “Reich” teilen – aber es ist ein miniwunzikleines Pflaster auf einer riesigen, eitrigen Wunde. Ein guter kleiner Schritt, aber nicht die Lösung. Und ganz ehrlich: Ich weiß nicht, was wir tun können. Ich weiß grad nicht mehr weiter. Ich will in keine Richtung denken, die einher geht mit Gewalt, mit Unterdrückung, mit Aggressivität, egal von welcher Seite. Aber was bleibt? Was kann man wirklich effektiv tun? Ich fühl mich gerade wahnsinnig hilflos, in diesem Land, dem es gut geht wie einer kleinen Made im Speck. Ich wünsch mir nur wirklich sehr, dass diese beiden kleinen, süßen, hübschen Knöpfe nicht in dieser Stimmung aufwachsen müssen.

Nachtrag: Eines ist mir sehr wichtig festzustellen – und ich danke der sehr kritischen Kommentatorin aus Traiskirchen für diesen Kommentar bei mir auf der Facebookseite: Nein, ich stelle nicht ganz Traiskirchen dar, ich stelle nicht die allgemeine Meinung und Stimmung von Traiskirchen dar, ich gebe auch nicht die komplette Meinung meiner Freundin wieder, ich sage überhaupt nichts über ihre Einstellung aus (das würde ich mir niemals rausnehmen), sondern: Ich gebe MEINE Eindrücke wieder, die Dinge, die bei mir hängen geblieben sind, sehr subjektiv. Ich will damit keiner/m einzigen TraiskirchnerIn schaden oder etwas unterstellen, das ist absolut nicht in meinem Sinne. Ja, es ist nur ein kurzer Weg durch den Ort, den ich gestern getan habe, und er sagt wohl nicht viel aus – dennoch hat mich die vorherrschende Stimmung sehr beeindruckt und beeinflusst – und wie ich auch schreibe, die Überforderung ist auch für mich absolut nachvollziehbar. Ich betone dennoch noch einmal: Das ist eine sehr subjektive Sicht der Dinge, die in mir mein subjektives Gefühl ausgelöst hat. Nur dieses Gefühl hat mich bis jetzt nicht losgelassen….

Nunu Kaller schrieb u.a. das Buch "Ich kauf nix! Wie ich durch Shopping-Diät glücklich wurde", das 2013 im Verlag Kiepenheuer&Witsch erschienen ist: http://www.kiwi-verlag.de/buch/ich-kauf-nix/978-3-462-30746-7/

Der Originaltext dieses Artikels erschien im Blog der Autorin: https://ichkaufnix.wordpress.com/2015/06/20/strache-graz-und-traiskirchen-ich-weis-nicht-mehr-weiter/

Amokfahrt als Quelle für politisches Kleingeld

#Strache lässt selbst eine Tragödie, wie am 20.06.2015 in Graz geschehen, nicht ungenutzt, um Hass und Hetze zu verbreiten. 3 Menschen starben, 34 wurden verletzt, einige schweben noch in Lebensgefahr.
Sichtbar ist der Bearbeitungsverlauf zu seinem Posting. Zwischendurch wurde von Strache breitgetreten, dass ein "religiös begründetes Attentat nicht ausgeschlossen" wird. Kompletter Humbug und als Person öffentlichen Interesses sollte man sich ausschließlich auf qualifizierte Meldungen stützen und nicht Gerüchte verbreiten, die sich so nicht bestätigen.
Quelle: Sceenshot / © Facebook.Inc,

Der #FPÖ-Chef zeigt sich vollkommen empathielos und verroht, sieht sich durch Kritik an seinen Tiraden gegen Mitmenschen mit Migrationshintergrund sogar (wieder) selbst als #Opfer.

Quelle: Sceenshot / © Facebook.Inc,