Samstag, 12. April 2014

Wenn der Stauni staunt, dann bleibt kein Auge trocken!

http://erstaunlich.at/index.php?option=com_content&view=article&id=3107:die-neuen-nazis&catid=1:erstaunliches

Worüber der Stauni so staunt, das ist unser, ach so geheimes, von den Illuminaten, Bilderbergern, der NSA und vielen anderen konspirativen Organisationen entwickeltes und finanziertes Spezialprogramm, das natürlich nur linkslinken Jägerkonglomeraten zur Verfügung gestellt wird.

Und weil man sich immer noch am besten versteckt, wenn man etwas ganz offensichtlich macht, haben wir das Programm unter dem Namen MS-Excel weltweit publik gemacht ;-)

Aber jetzt mal im Ernst. Man braucht keine supertollen, sündteuren, konspirativ entwickelten Programme um auf den gewissen Seiten auf rassistische oder rechtsextreme Aussagen zu stoßen. Dazu muss man nur lesen können. Die springen einen förmlich an, und es mutet als ungeheure Chuzpe an, wenn dann auf den gewissen Seiten von den Administratoren immer wieder betont wird, es würden keine solchen Äußerungen toleriert werden. Was nicht toleriert wird, das sind sachlich kritische Beiträge, die werden in Nullkommanix gelöscht und die UserInnen blockiert. Trollbeiträge werden selbstverständlich stehen gelassen, da kann man sich wieder wunderbar als Opfer stilisieren.

Donnerstag, 10. April 2014

Parlamentsmittel der FPÖ für rechtsradikale Veranstaltungen?


Der Standard hat einen interessanten Artikel veröffentlicht. Besonders ein Absatz daraus sticht hervor:

“Rechte LandsmannschaftAuch den Umstand, dass ein Sitzungsprotokoll eines rechtsextremen deutschen Vereins, der Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland (JLO), möglicherweise von einem FPÖ-Mitarbeiter auf einem PC der Parlamentsdirektion erstellt wurde - derStandard.at berichtete -, werde man prüfen, kündigt Prammer an. Hier müsse man untersuchen, "ob jemand die Infrastruktur des Parlaments unrechtmäßig genutzt hat".
Die JLO war eine der Mitorganisatorinnen des rechtsradikalen Dresdner "Trauermarsches". Wie berichtet, tauchen zwei FPÖ-Parlamentsmitarbeiter in Sitzungsprotokollen der JLO aus dem Jahr 2010, die dem STANDARD zugespielt wurden, auf. Jener, der in dem Protokoll als Beisitzer der Bundesvorstandssitzung aufscheint, Jan Ackermeier, will nie an einer solchen Sitzung teilgenommen haben. Erstellt hat das Word-Dokument - laut Dokumenteigenschaften - ein anderer FPÖ-Parlamentsmitarbeiter, Dimitrij Grieb, auf einem PC der Parlamentsdirektion.
Auch Grieb will sich nicht erklären können, wie sein Name auf das Dokument kommt: "Ich habe mit dieser JLO noch nie etwas zu tun gehabt", sagt Grieb dem STANDARD am Dienstag.”

Zuerst sollten wir einmal auf die “Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland (JLO)” eingehen.
Zu einer Demo, welche die JLO veranstaltete, schrieb der Niedersächsische Verfassungsschutz:

Anlässlich des 65. Jahrestages der Zerstörung der Stadt Dresden hatte die Junge Landsmannschaft Ostdeutschland (JLO) für den 13. Februar einen Trauermarsch, der unter dem Motto "Gegen Krieg, Vertreibung und Bombenterror" stand, durch die Dresdner Innenstadt angemeldet und bundesweit zur Teilnahme aufgerufen. Die Stadt Dresden untersagte den Aufzug und erlaubte stattdessen eine stationäre Kundgebung. Die JLO legte dagegen Rechtsmittel ein. Das Verwaltungsgericht Dresden entschied, dass die erteilte Beschränkung der angemeldeten Demonstration auf eine nur "stationäre" Versammlung in unzulässiger Weise in die vom Grundgesetz geschützte Versammlungsfreiheit eingreift. Die Bestätigung dieses Beschlusses durch das Oberverwaltungsgericht Bautzen führte zur Verfügung über einen Sammelplatz der Demonstrationsteilnehmer vor dem Bahnhof Dresden-Neustadt (Schlesiger Platz), die Zuweisung einer verkürzten Marschroute durch den Stadtteil Neustadt und eine zeitliche Begrenzung der Veranstaltung von 12 Uhr - 17 Uhr. 
An der Veranstaltung nahmen, wie im Vorjahr ca. 6.500 Rechtsextremisten aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus angrenzenden europäischen Ländern teil. Unter den Teilnehmern waren u. a. die NPD-Funktionäre Udo VOIGT, Holger APFEL, Udo PASTÖRS sowie der DVU-Bundesvorsitzende Matthias FAUST. Quelle: [1]

Im weiteren Verlauf wird die JLO vom Niedersächsischen Verfassungsschutz überhaupt als “rechtsextremistisch” eingestuft.

In den Metadaten der Datei, welche dem Standard zugespielt wurden, ist klar die Parlamentsdirektion ausgewiesen, sowie “Grieb Dimitrij, Mag.” als Autor aufgelistet. Erstellt wurde das Dokument am 06.09.2010.



Quelle: Standard

Auch das zweite dem Standard zugespielte Dokument hat es in sich:

Es geht darin erneut um die JLO, wobei es sich dabei um ein Veranstaltungsprogramm einer Wander- und Vortragswoche handelt. Wir würden unsere Leserinnen und Leser nun bitten, sich das Datum 17. August 2010, welches wir in den Metadaten gefunden haben, gut zu merken, denn dazu später etwas mehr.

In dem Dokument fallen Namen von sehr interessanten Personen auf, die für Vorträge zugesagt haben:



Dr. Wolfgang Caspart:

Die neonazistische “Deutsche Stimme! (Mai 2007, S. 21) freut sich über "klare Worte aus Österreich". Sie stammen von Wolfgang Caspart, dem Vorsitzenden des Freiheitlichen Akademikerverbandes Salzburg. In seiner - laut “Deutsche Stimme” - "brillante[n] Analyse" macht Caspart einschlägige Vorschläge zur Lösung der "Ausländerfrage". Dem Argument, wonach angesichts des Geburtenrückganges in Europa nur durch Zuwanderung eine Wirtschaftskrise abgewandt werden könne, entgegnet der freiheitliche Akademiker allen Ernstes mit der Feststellung, dass "Mitteleuropa [...] schon mal wesentlich weniger Einwohner [hatte]". Caspart glaubt auch die Gründe für die sozialen und ökonomischen Verwüstungen in Afrika zu kennen: "Wir können nichts dafür, dass die Farbigen die Weißen hinausgeworfen haben und nun nicht mehr zurechtkommen." Heute laufe Europa Gefahr, seine "Intelligenz im 'brain train' [sic!] nach Übersee" abzugeben "und als Ersatz dafür den Auswurf der Welt" zu erhalten.

Neben Caspart wird auch Detlef Wimmer, Bezirksparteiobmann der FPÖ Linz und RFJ-Landesobmann, zustimmend zitiert: "Integration im Sinn der Vermischung der Kulturen lehnen wir klar ab." Gleichzeitig weiß Wimmer, wie mit den "anpassungsunwilligen Zuwanderern" umzugehen ist: "Möglichst rasche Rückführung in ihre Heimat. In Österreich haben solche Menschen nichts verloren!"
Quelle [2]


Thomas Hüttner:

FPÖ Bezirksrat in Wien XXII und Schriftleiter des “Der Eckart”. Der Schutzverein Österreichische Landsmannschaft (ÖLM) ist eine rechtsextreme Organisation mit vordergründig humanitärer Ausrichtung, die vor allem im publizistischen Bereich beträchtliche Aktivitäten setzt und aufgrund ihrer ideologisch-kulturellen Tätigkeit eine wichtige integrative Funktion für das deutschnationale und rechtsextreme Lager erfüllt. Besonders enge personelle und organisatorische Kontakte bestehen zur FPÖ (v. a. über Johann Herzog, Helmut Kowarik und Monika Mühlwerth). Das Freiheitliche Bildungswerk (heute Freiheitliche Akademie ? FPÖ Bildungsinstitut ?[LR]) und die ÖLM treten zusammen als Organisator von Veranstaltungen auf.

Insbesondere die Zeitschrift Eckartbote [LR] - ab Juni 2002: Der Eckart -, welche durch revanchistische und ausländerfeindliche Inhalte gekennzeichnet ist, ist auch aufgrund ihrer regelmäßigen Veranstaltungsankündigungen als Informationsträger von Bedeutung.

Quelle [3] (Anm.: Laut Gegendarstellung in “Der Standard” vom 12. Juli 2012, hat Thomas Hüttner an “dieser Veranstaltung in keiner Weise teilgenommen”.)


Alois Mitterer:

Publiziert in “Volk in Bewegung” (Artikel sind dort beispielsweise “Rasse und Gestalt - unsere Identität” oder auch “Die Globalisierung scheitert an unseren Rassen”) und “Schutzbund für das Deutsche Volk” (seit 2006 in Deutschland verboten. Quelle [4])
Quelle: [5]


Richard Melisch:

Laut Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes ein rechtsextremer Publizist.
Aber besonders bei diesem Namen ist dann ein kleines Detail herausgekommen:


Quelle: [6]

So, da ist nun der Standard-Artikel vom 9.3.2010. Interessant ist nun das Datum, welches Sie sich vorher merken sollten: der 17.08.2010. Ein einfaches Überschlagen sollte klarstellen: Da liegen ja mehr als 5 Monate dazwischen.

Also: wir haben eine Reihe von Personen, welche teils als rechtsextremistisch einzustufen sind. Dann hätten wir Wolfgang Caspart und Richard Melisch, wobei ersterer 5 Monate vorher meinte, er würde den anderen nicht kennen. Hier werden sie gemeinsam als Vortragende angeführt.

Und das war alles aus zwei Dokumenten herauszulesen, welche dem Standard zugespielt wurden und, dem Standard zufolge, auf Parlamentscomputern erstellt bzw. von FPÖ-Mitarbeiter gepflegt wurden.

Mit den Mitteln der Demokratie soll scheinbar ebendiese demontiert werden.



Quellen:

[1] : http://www.verfassungsschutz.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=12260&article_id=54320&_psmand=30
[2]: http://www.doew.at/erkennen/rechtsextremismus/neues-von-ganz-rechts/archiv/mai-2007/freiheitliche-in-npd-organ#
[3]: http://www.doew.at/erkennen/rechtsextremismus/rechtsextreme-organisationen/schutzverein-oesterreichische-landsmannschaft-oelm
[4]: http://www.verfassungsschutz.brandenburg.de/cms/detail.php/bb2.c.513510.de
[5]: http://www.stopptdierechten.at/2010/09/19/steiermark-rechtsextremes-treffen-auf-der-pack/
[6]: http://derstandard.at/1267743602955/Rechtsextremer-haelt-Israel-Vortrag-fuer-FPOe-Akademiker

Weitere Quellen:



Bilder der Dokumente:

JLO Ausflug:

Seite 1. Quelle: Standard

Seite 2 Quelle: Standard

Seite 3 Quelle: Standard

JLU Protokoll:

Seite 1 Quelle: Standard

Seite 2 Quelle: Standard

Seite 3 Quelle: Standard


Happy Birthday to us!



Ist wirklich schon ein Jahr vergangen? Ich kanns kaum glauben. Vor genau einem Jahr wurde “Heimat ohne Hass” gegründet, seitdem hat sich wirklich sehr viel getan. Anfangs wurden wir ja als bloßer Wahlkampfgag wahrgenommen, der eh nach erfolgtem Urnengang sein Lebenslichtlein wieder selbst auspustet. War aber nicht so, das ist das Schöne an einer parteiunabhängigen Initiative engagierter AktivistInnen, wir machen so lange weiter wie wir es für nötig erachten. Leider sind wir ja unserem Ziel, die FPÖ vor ihrem rechten Rand zu schützen, nur ein kleines Stückchen näher gekommen, was wiederum heisst, dass wir noch viel zu tun haben. Aber heute machen wir uns mal ein Flascherl Schaumwein auf zur Feier des Tages, natürlich alkoholfrei ob des jugendlichen Alters von “Heimat ohne Hass” ;-)

Also nochmal: Happy B-Day HoH

Manfred Walter
Sprecher der Initiative Heimat ohne Hass


  • Donnerstag 4. April 2013
    Ein Mitglied der Gruppe “I was blocked by HC Strache” entdeckt auf der Facebook-Seite von FPÖ-Obmann Strache, als er das Wort “Stronach” schreibt, eher zufällig, dass nur er das Posting sehen kann. Für andere BenutzerInnen ist es nicht sichtbar. Durch das Ausprobieren von Wörtern wird von einigen BenutzerInnen eine Liste erarbeitet, die dort nicht geschrieben werden sollten: “Stronach”, “Nazi” usw. Eines der Mitglieder hat einen Kontakt zum Magazin “NEWS”, stellt den Kontakt her und übergibt die Liste und diverse Screenshots.

  • Dienstag 9. April 2013
    Einige der Wörter waren plötzlich wieder freigeschaltet. Es wurde die Befürchtung ausgesprochen, es könnte einen "rechten" Spion in der Gruppe geben. Fieberhaft wurde versucht, den Redakteur zu erreichen, jedoch ohne Erfolg.
    Es wurden neue Gruppen gegründet. Um der Informationsflut Herr zu werden, mit verschiedenen Themenbereichen. Es wurden nur Personen dort hinein gelassen, die man entweder länger kannte oder bei denen man sich sicher war, ihnen vertrauen zu können. 

  • Donnerstag 11. April 2013
    Noch unter dem Gruppennamen “I was blocked by HC Strache” erschien der NEWS-Artikel “Bumstis schwarze Liste”. Zum ersten Mal wurde in der Gruppe erkannt, dass Zusammenarbeit eine total neue Perspektive eröffnet.
    http://www.news.at/a/fpoe-strache-facebook-schwarze-liste

  • Dienstag, 16. April 2013
    Der rechtsextreme Facebook-User Fritz U. wurde in Eisenstadt wegen rassistischer Postings zu zehn Monaten Haft, bedingt auf drei Jahre, verurteilt. Uwe Sailer, der nun auch bei HOH mitwirkt, hatte zuvor eine Anzeige erstattet.

  • Mai und Juni 2013
    Die einzelnen Mitglieder beginnen, intensiv zusammen zu arbeiten. Fake-Accounts werden nun gemeinsam betreut und das Einschleusen in Gruppen perfektioniert.
    Es wurde ein Gruppen-Name überlegt, der in Zukunft getragen werden sollte: “Heimat ohne Hass”.

  • Mittwoch, 19. Juni 2013
    Eine Facebook-Seite “Heimat ohne Hass” wird angelegt.

  • Mittwoch, 26. Juni 2013
    Eine Rechtsaußen-Gruppe mit dem Namen “Iss Burenwurscht statt IssLamm” wird übernommen und aufgelöst. Dies ist auch das erste informative Posting über die Aktivitäten der Gruppe “Heimat ohne Hass”.

  • Dienstag, 6. August 2013
    Die rechtsextreme Facebook-Userin Jadwiga S.-S., die unter verschiedenen Pseudonymen gegen MuslimInnen und JüdInnen gehetzt hatte, wird in Wien wegen Verhetzung zu neun Monaten bedingter Haft verurteilt (rechtskräftig). Recherchen und eine Anzeige von AktivistInnen von “Heimat ohne Hass” waren der Verurteilung vorangegangen.

  • Montag, 12. August 2013
    Durch unsere Recherchen und die Zusammenarbeit mit Uwe Sailer konnten Ermittlungen gegen die “Austria Defence League” eingeleitet werden. Zum ersten Mal wird “Heimat ohne Hass” direkt in den Medien (“Kurier”) erwähnt.
    Screenshot / © Facebook Inc

  • Montag, 19. August 2013
    Nach monatelanger Recherche konnten wir die Identität einer der AdministratorInnen der Gruppe “Wir stehen zur FPÖ” klären. Vorangegangen waren dem Auswertungen von Luftbildern aus dem ganzen Bezirk Wr. Neustadt zur Standortbestimmung von zwei Fotos auf dessen Profil, um ein Haus (!!!) ausfindig zu machen, Lokalaugenscheine und diverse Behördengänge. Nach der Auswertung von seinem Runtastics Profil und einem Web-Fund von einem Posting aus dem Jahr 1999 konnten wir seine Identität zweifelsfrei feststellen.

  • Donnerstag, 23. August 2013
    “NEWS”-Coverstory. "DIE FACEBOOK-NAZIS DER FPÖ" Der erste große Erfolg, der auch mit einem großen Medienecho belohnt wurde. Dieser Veröffentlichung ging eine monatelange Recherche und Koordination zwischen Medien, Facebook-Seiten und diversen Parteien voraus.
    Zum NEWS Artikel

  • Freitag, 23. August 2013
    Durch eine Meldewelle von FPÖ-Mitgliedern bekommen wir unseren Namenszusatz [Controversal Humor], den wir seitdem wie eine Trophäe tragen. 

  • Donnerstag, 30. August 2013
    Erneut vier Seiten im NEWS. Leider geht die Story im Schatten eines ÖVP-Spendenskandals unter.Allerdings konnten wir dabei aufdecken, dass der FPÖ-Funktionär, der beim Hochwasser 2013 die Hilfe der Muslimischen Jugend abgelehnt hatte, entgegen der Aussagen der FPÖ nicht aus der Partei ausgeschlossen wurde, sondern diese ihm seinen Angaben zufolge, sogar den Rechtsanwalt bezahlt. Weiters haben wir eine noch geheimere Gruppe “NSA Austria - Heimatschutz Österreich” ausheben können.



  • Sonntag, 29. September 2013
    Sagen wir es mal so - das Wahlergebnis war etwas ernüchternd für uns. Gleichzeitig hat es uns bestärkt, unseren Weg noch entschlossener weiterzugehen. Die Frage, die sich jede/r von uns stellte, war: “Wo wäre die FPÖ gelandet, wenn es HoH nicht gäbe”.

    Das Wahlergebnis konnten wir dafür nutzen, eine neue Seite mit einer hohen Reichweite zu erstellen. “Gegen die FPÖ in der Regierung” bietet “Heimat ohne Hass” eine größere Reichweite (ca. 29.000 Likes) und ist die erste Seite mit hoher Reichweite, die direkt vom Redaktionsteam von HoH betrieben wird.


  • Sonntag, 13. Oktober 2013
    Es kommt zum ersten Mal zu einem großen Gruppentreffen in Linz, wo sich ein Teil unserer AktivistInnen auf einem Gruppenfoto ablichten lässt. Das Treffen wird in einem lustigen, aber dennoch produktiven Rahmen abgehalten, in dem auch über die Zukunft von Heimat ohne Hass und die Strategien für die Zeit nach der Wahl beraten wird.

  • Freitag, 18. Oktober 2013
    “I mog Wels nimma”: “Heimat ohne Hass” hat aufgedeckt und Uwe Sailer hat es bei der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt: Auf einer rechtsextremen Facebook-Seite sollen Menschen mit "Bomben" und Kugeln entsorgt werden. 

    http://www.HeimatOhneHass.com/2013/10/neue-aufdeckung.html

    Durch die rasche und gute Zusammenarbeit konnte in sehr kurzer Zeit, die bis dahin anonyme Urheberin ausgeforscht werden.

  • Montag, 9. Dezember 2013
    Durch unsere schnelle Reaktion konnten wir eine entstehende “Urban Legend” schon in den Kinderschuhen beobachten und versuchten, so gut es ging, dagegen anzukämpfen: Die von einem FPÖ-nahen Facebook-User behauptete, angeblich von “islamistischen Jugendlichen” in einem Einkaufsmarkt in Kufstein durchgeführte Vertreibung eines Nikolo entpuppt sich schließlich “nur” als Störaktion von Jugendlichen - jedoch OHNE islamistischen Hintergrund. Selbst eine Stellungnahme des Einkaufsmarktes hielt FPÖ-Funktionär Johann Gudenus nicht davon ab, die Lüge auf Facebook weiterzuverbreiten. Zahlreiche FPÖ-SympathisantInnen dankten es ihm und “teilten” die Unwahrheiten auf ihren Facebookprofilen. “Heimat ohne Hass” brachte eine Sachverhaltsdarstellung gegen Johann Gudenus ein, der das Gerücht von den bei einer Nikolofeier störenden “IslamistInnen" dennoch weiter streut.
    http://www.HeimatOhneHass.com/2013/12/wie-das-lauffeuer-ausgenutzt-wurde-um.html
    http://www.HeimatOhneHass.com/2013/12/sachverhaltsdarstellung-gem-283-stgb.html


  • Freitag, 20. Dezember 2013
    Nach monatelangen Recherchen konnten wir die mutmaßliche Identität der rechtsextremen Hetzerin “Maria Theresia” ausforschen. Es dürfte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den FPÖ-Obmann der Gemeinde Heidenreichstein im Waldviertel (Niederösterreich) handeln. “Maria Theresia” hat Unmengen von rassistischen und Hass-Postings erstellt und ist auf Facebook eng mit der FPÖ vernetzt. So “teilte” sogar FPÖ-Bundesobmann Strache Inhalte von “ihrer” Seite.
    http://www.HeimatOhneHass.com/2013/12/fpo-funktionar-aus-heidenreichstein.html

  • Sonntag, 22. Dezember 2013
    “Heimat ohne Hass” macht auf einen Kommentar des Herausgebers der FPÖ-Zeitung “Neue Freie Zeitung”, Robert Lizar, aufmerksam. Dieser schrieb in Reaktion auf den Schlaganfall der Asyl-Aktivistin Ute Bock: “mein mitleid hält sich in Grenzen”. Noch mitten in der Nacht, kurz nachdem man auf das menschenverachtende Posting aufmerksam geworden war, sorgte “Heimat ohne Hass” mit einem kritischen Posting für breites Aufsehen: Dieses wurde mit 453 Likes und 1.821 “Teilungen” zu unserem bisher populärsten Facebook-Beitrag. Die Gesamtreichweite von 165.376 Personen, die den Eintrag gesehen haben, entspricht in etwa 5,5 Prozent aller ÖsterreicherInnen, die auf Facebook aktiv sind.

  • Freitag, 3. Jänner 2014:
    Ein Artikel über SOS Österreich erscheint im Profil.
    Zeitgleich werden die letzten Details bekannt.

  • Mittwoch, 22. Jänner 2014:
    Wir übersiedeln unsere Facebookseite, um endlich auch den Zusatz [Controversal Humor] weg zu bekommen. Nach 3 Wochen haben wir die alte Like-Anzahl erreicht.


  • Mittwoch, 2. April 2014:
    unser Ritterschlag. Wir werden das erste Mal in der FPÖ Plattform "unzensuriert.at" erwähnt. Bisher wurde HoH immer brav ignoriert. Schließlich beschützen wir ja die staatstragende Partei FPÖ vor dem rechten Rand.


  • Dienstag, 8. April 2014:
    Nach einer großen Social Media Kampagne zur “Zur Zeit” und Andreas Mölzer zieht sich dieser vom EU Wahlkampf zurück. Paralellen dazu sind natürlich nur spekulativ ;-). Aber: wir feiern!
Dienstag, 8. April 2014

Es wird ja alles eingestellt…

Uns wird von der rechten Reichshälfte immer wieder spöttisch vorgehalten, alle unsere Sachverhaltsdarstellungen wären substanzlos, gingen ins Leere und außerdem: unsere Arbeit sei komplett sinnlos.

Dass dem nicht so ist, zeigte am Montag, dem 7. April, ein Gericht einem Angeklagten, indem es ihn zu fünf Monaten bedingt und einer Geldstrafe von 600 Euro unbedingt (rechtskräftig) verurteilte - wie etwa “der Standard” und “heute” berichteten. Gut, über das Strafmaß könnte man vielleicht noch diskutieren, wir gehen aber davon aus, dass das Gericht weiß, was es tut.

Bei dem beanstandeten Posting hat es sich um folgendes gehandelt:


Screenshot / © Facebook Inc
Dies sei auch als eindeutige Warnung für jene formuliert, die meinen, Facebook und das Internet seien ein rechtsfreier Raum: Wir werden trotz aller Häme unsere Arbeit fortsetzen, weiter aufzeigen, weitere Sachverhaltsdarstellungen einbringen und das so lange, bis der braune Sumpf endgültig trocken gelegt ist.

So werden wir uns auch wieder der vor kurzem zurückgekehrten “Austria Defence League”-Seite widmen, deren Administrator sich nach diversen Verfahrenseinstellungen in Sachen Ludwig Reinthaler offenbar in Sicherheit wiegt. Auch eine bereits erfolgte Hausdurchsuchung scheint den Administrator Markus W. nicht daran zu hindern, weiter hart am Rand des strafrechtlich Relevanten, auf seiner Seite Stimmung gegen AusländerInnen und MuslimInnen zu machen.

NS-Vergleich auch von SPÖ-Mandatar

Quelle: Wikimedia

Die schiere Menschenverachtung und unglaubliche Brutalität der nationalsozialistischen Ideologie scheint traurigerweise weniger Menschen bewusst zu sein. Anders können wir es uns nicht erklären, dass nach dem ehemaligen FPÖ EU-Spitzenkandidaten Andreas Mölzer nun auch der Villacher SPÖ Bürgermeister Helmut Manzenreiter zu einem mehr als unpassenden Vergleich greift, wie der Standard berichtet.


Ähnlich wie bei Mölzer sehen wir darin natürlich auch bei Manzenreiter einen massiven Missbrauch seiner politischen Vorbildfunktion und fordern deshalb seinen Rücktritt.

http://kaernten.orf.at/news/stories/2640490/