Samstag, 12. Oktober 2013

So wichtig ist der 47. Zwerg von links ....

Wir erinnern uns alle an das Hochwasser 2013. Viele Menschen verloren ihr Hab und Gut - aber glücklicherweise leben wir in einem Land, in dem Solidarität groß geschrieben wird.
Spendenaufrufe gingen durch die Medien, Hilfsangebote wurden unterbreitet.
Auch eine damals noch ziemlich unbekannte Facebook-Seite der "Muslimischen Jugend Österreich" rief ihre Mitglieder dazu auf, sich an den Hilfsarbeiten zu beteiligen.

Die FPÖ Traismauer schrieb auf der Facebook-Seite damals:
Screenshot / (C) Facebook Inc.

Mit diversen feindseligen Postings wurde noch fest nachgelegt, nachdem ein Sturm der Entrüstung ausgebrochen war.
Screenshot / (C) Facebook Inc.

Der Kurier hatte einige Tage später folgenden Artikel zu dieser Causa:
http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/traismauer-fpoe-mitglied-des-dienstes-enthoben/15.699.878

Soweit kennen die meisten die Geschichte dazu. Aber wie bei jeder gute Geschichte gibt es noch einen Höhepunkt. Nachdem einer unserer Fake-Accounts in der Gruppe "Wir stehen zur FPÖ!" dazu nachfragte, wurde darauf hingewiesen, dass Raffetseder (der Admin und mutmaßliche Autor der Postings auf der FPÖ Traismauer Seite) nach wie vor Funktionär bei der FPÖ sei.

Wir haben Herr Raffetseder dazu mit einem unserer Fake-Accounts angeschrieben und mal nachgefragt, was denn so der aktuelle Status sei. Die Antwort hat uns dann sehr verblüfft:

Screenshot / (C) Facebook Inc.

Was bedeutet es, wenn eine Partei offiziell bekannt gibt, dass eine Person kein Mitglied mehr sei, und danach dieser behauptet, dass sogar der Rechtsanwalt bezahlt würde?

Richtig eigenartig wird es, wenn diese Person als 47. Zwerg von links bezeichnet wird.

Jetzt sollte man sich den Nachrichtenbeitrag des ORF ansehen....
http://www.youtube.com/watch?v=1GWeV6wug5w

Screenshot / (C) ORF

Dort spricht Christian Höbart, FPÖ Landessekretär Niederösterreich und Nationalratsabgeordneter davon, dass es sich ja nur um ein Mitglied handelt, das keine spezielle Funktion hat (die er aber nach Schullers Stellungnahme "selbst zurück gelegt haben" soll).


Screenshot / (C) ORF

Doch wie sah Herr Raffetseder die Reaktion von Christian Höbart?

Screenshot / (C) Facebook Inc.

Auf der Website der FPÖ Traismauer wird Thomas Raffetseder übrigens im Moment nicht aufgeführt. Möchte man da etwas Gras über die Sache wachsen lassen?

Zusammenfassend kann man dabei zu folgendem Schluss gelangen:

Als Funktionär kann man sich viel erlauben. Sogar in Zeiten, in denen es den Menschen schlecht geht, kann man die Hilfe von Muslimen auf widerlichste Art und Weise ausschlagen. Und wenn doch einmal die Öffentlichkeit davon erfährt - ja, dann zahlt die Bundespartei selbst dem 47. Zwerg von links den Rechtsanwalt.