Samstag, 20. Juni 2015

Graz im Schockzustand. Gastkommentar einer Grazerin



Drei Menschen verloren heute ihr Leben. Manche ringen noch darum. Viele sind verletzt.

Ein junger Österreicher steigt, laut Medien nach einer Wegweisung, ins Auto und rast durch die Innenstadt. Vermutlich blind vor Wut, blind vor Verzweiflung. Was in diesem Menschen in dieser Situation gerade vorging, wird wohl kaum jemand im Stande sein zu begreifen.
Die ersten Meldungen erscheinen im Netz... und mit ihnen fängt die Gerüchteküche natürlich sofort an zu brodeln - ja, sogar zu kochen. Wer war das nur? Ein Österreicher? Ein Ausländer? Ein Bosnier!, kann man als allererstes lesen. War ja klar.. ein Ausländer. Terroranschlag! ISIS! Das war ja abzusehen. Immer diese Ausländer.. bringen nur schlechtes zu uns. Abschieben muss man die! Allesamt! Sonst passiert noch mehr!

Ja gehts denn eigentlich noch? Da sind heute Menschen gestorben! Menschen! Gestorben! Weil einer durchgedreht is. Ist das nicht völlig egal WOHER er ist? Er hat Familien zerstört. Von einer Sekunde auf die andere. Er hat junge, vielleicht sogar sehr junge Leben auf dem Gewissen!
Was hat das Durchführen einer so schrecklichen Tat denn bitte mit der Herkunft eines Menschen zu tun?

Wieso kann man nicht einfach die Tat verachten? Wieso kann man nicht einfach Mitgefühl mit den Familien und den Leuten haben, die das miterleben mussten?

Ist DAS die Art zu trauern, dass man sich das "schön" redet mit: Ja, war ja ein Ausländer. War ja klar. ???

Was ändert das daran, dass 3 Menschen gestorben sind?
Können die Leute bitte wieder anfangen etwas mehr Empathie zu haben? Können die Leute bitte anfangen nach so einer schrecklichen Geschichte einfach mal ihre Vorurteile stecken zu lassen und einfach nur mal MITGEFÜHL zeigen?

Dass man in so einer Situation auch noch entscheiden muss, ob man lieber vor Trauer heult oder vor Ekel kotzt ist echt erbärmlich für uns "Österreicher".

Freitag, 19. Juni 2015

Wenn die Verweigerung der Kommunikation auch eine Antwort ist

Am 19.06.2015 brachte die Tiroler Tageszeitung einen Bericht über einen unserer Artikel (http://www.HeimatOhneHass.com/2015/06/hildegard-schwaiger-blaue-hetze-im.html) und deren Hauptprotagonistin: FPÖ-Landtagsabgeordnete Hildegard Schwaiger.
Quelle: Tiroler Tageszeitung, 19.06.2015, Online & Print


Quelle: Tiroler Tageszeitung, 19.06.2015, Online & Print



In der Tiroler Tageszeitung (TT) wurde darüber berichtet, dass sie sich entschuldigen musste. Wie diese “Entschuldigung” dann in der Praxis aussieht, möchten wir hier zeigen:


Screenshot / (C) Facebook Inc.



Wie man aus diesem Geschwurbel eine “Entschuldigung” herauslesen kann, ist uns schleierhaft. Bereits vorab informierten wir Markus Abwerzger über unseren Artikel und haben ihn um eine Stellungname gebeten:


Screenshot / (C) Facebook Inc.


Die Antwort kam erstaunlicherweise relativ rasch, allerdings nicht so, wie wir uns eine Stellungnahme vorstellen:



Screenshot / (C) Facebook Inc.

Was für Schlüsse kann man daraus ziehen?

Wir haben eine FPÖ-Landtagsabgeordnete mit einem offensichtlich existierenden Hang zum rechten Rand und einer Facebook-Gruppe, in der sie ihren Admin-Pflichten nicht nachkommt... aber halt - die meisten beanstandeten Dinge hat sie ja selbst geschrieben! Sagen will sie dazu offenbar nichts, die Entschuldigung ist weniger als halbherzig, und auch ihr Landesparteiobmann will wenig dazu beitragen.
Donnerstag, 18. Juni 2015

FPÖ Gloggnitz: Neue personelle Abgründe

In Personalfragen hat die FPÖ wahrlich kein gutes Händchen. Wobei man bei der zur Verfügung stehenden Auswahl an Mitgliedern eigentlich zwangsläufig nur Fehlgriffe tätigen kann. Woher nimmt diese Partei immer wieder aufs Neue diese fragwürdigen Kandidaten? Liegt es daran, dass keine salonfähigen Mitglieder vorhanden sind? Oder ist Verhaltensauffälligkeit gar Bedingung?

Da der Fisch aber bekanntlich immer am Kopf zu stinken beginnt, und selbst abartige Aussagen wie jene von NR Höbart (“Höhlenmenschen”) eher positive als negative Konsequenzen nach sich zu ziehen scheinen (http://www.HeimatOhneHass.com/2015/01/karrieresprunge-aus-dem-fettnapfchen.html), kann man am anderen Ende auch keine wirklich bessere Auswahl erwarten. Das Niveau der blauen Personaldecke bleibt auch mit dem Neuzugang in Gloggnitz, Maria Roman-Schmidl, tief. Sie folgt Gerhard H., der zuletzt mit Kommentaren wie Flüchtlinge seien “wertloses Menschenmaterial” in die Schlagzeigen geriet und danach gehen musste, als Gemeinderätin nach.

Quelle: NÖN vom 17.06.2015, Print-Ausgabe

Nachdem uns dieser NÖN-Artikel in die Hände gefallen ist, haben wir uns das Facebook-Profil von Frau Schmidl etwas genauer angesehen und wollten unseren Augen nicht trauen.

Wie in FPÖ-Kreisen üblich, teilt sie unzählige Artikel des rechtsextremen, anonym betriebenen Blogs “Netzplanet”. Die Artikel haben meist wenig bis keinen Faktenhintergrund, und wenn doch, dann werden die Fakten so interpretiert, dass sie dem Endzweck dienlich sind, nämlich der Hetze gegen AsylwerberInnen und MigrantInnen.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.
Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Dieser Bub etwa wurde in Wirklichkeit von einem Hund gebissen und nicht geschlagen.

Weiters teilt Frau Schmidl von Seiten wie der Terra Germania oder der AFP, die auch “Beiträge mit neonazistischer Tendenz” (DÖW) verbreiten.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.
Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Die Zahlen der rechtsextremen AFP wurden übrigens schon vor Jahren als unwahr enttarnt (zum Beispiel hier).

Weitere Kommentare von Frau Schmidl, die für sich sprechen:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.
Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.
Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.
Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.
Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Wir sind ja inzwischen schon vieles von anderen FPÖ-Seiten und Politikern gewohnt, doch in den folgenden Postings schießt Frau Schmidl noch weiter übers Ziel hinaus. Sie fordert offen die Todesstrafe,

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.
Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.
Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

begrüßt Selbstjustiz,

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

findet Kreuzzüge gut,

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

teilt ein sehr sonderbares deutschtümelnd-revisionistisches Youtube-Video:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Hier ein Ausschnitt aus dem Video:

Quelle: Screenshot / © youtube.com.

und eine Rede Adolf Hitlers, die beweisen soll, dass Hitler in Wirklichkeit ein friedlicher Mensch gewesen wäre:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.
Quelle: Screenshot / © youtube.com

Ein Facebook-Freund meint sogar: “hitler wusste schon damals, was die dreckszionisten wollten” (sic!), er bleibt unwidersprochen…

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Wer weiß, was sich noch alles auf dem Profil findet, aber wir verlassen nun die Seite von Frau Schmidl, weil wir jetzt ohnehin schon wissen, dass so eine Person eigentlich nicht in einem Gemeinderat sitzen dürfte.

...

Update: In der Zwischenzeit wurden Teile von Frau Schmidls Timeline gelöscht. Sie selbst scheint ziemlich verwirrt. Wir halten es für höchst unwahrscheinlich, dass, wie sie behauptet, jemand seit über einem halben Jahr mit Frau Schmidls Profil schreibt und ihr das nie aufgefallen ist. Alle Screenshots stammen von ihrer Timeline, Sicherungen sind vorhanden. Diese Sicherungen beweisen übrigens, dass diese Postings von keinem anderen Profil verfasst wurden als ihrem eigenen.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Fazit: Entweder ein Hacker benutzt tatsächlich seit einem halben Jahr Frau Schmidls Profil um ausländerfeindliche Propaganda der ärgsten Sorte zu verbreiten - wäre ja nicht das erste Mal… dass eine FPÖ-Politikerin derartiges behauptet - nur ist bei einer kleinen Gemeinderätin die Wahrscheinlichkeit noch geringer als bei einer FPÖ-Nationalratsabgeordneten, die bereits mit einer ähnlichen “Argumentation” aufgetreten ist. Was wäre die Motivation?

Oder aber Frau Schmidl stellt ihren Vorgänger spielend in den Schatten, wenn es um das Posten menschenverachtender Beiträge geht und sollte, wie dieser, besser ganz schnell den Hut nehmen! Die Beiträge werden von uns auch an die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt übermittelt, um zu überprüfen, ob österreichisches Recht verletzt wurde.

Integration - aber wie? Gastkommentar


Wie können wir nur diese armen Menschen integrieren?


Oft sind sie der deutschen Sprache nicht mächtig...

Es wird gestohlen... verprügelt... vergewaltigt.
Männer.. Frauen... Kinder... völlig egal.

Der Staat unterstützt sie zwar auch finanziell, aber es ist ihnen immer noch zu wenig.

Sie wollen Fernseher, Handys und eine schöne aber günstige Wohnung.
Wie es scheint, besitzen sie einfach gar nichts. Nur wertlosen Plunder.

Respekt ist ihnen oft ein Fremdwort.

Sie geben sich nur mit ihresgleichen ab und zeigen nicht mal ein kleines bisschen Interesse an anderen Menschen, die sich ihrer annehmen wollen...

Ja wie nur?


Wie nur können wir die Neonazis, Rassisten und Ausländerfeinde wieder in unsere schöne Gesellschaft integrieren?

Kerstin
Mittwoch, 17. Juni 2015

Inkompetenz

Die Innenministerin gab am Freitag, dem 12. Juni, über die Medien bekannt, wichtige Menschenrechte ignorieren zu wollen. Dies zwar nicht dem Wortlaut, aber dem Sinn nach - nämlich damit, den Familienzuzug bis auf weiteres einzustellen zu wollen und Asylanträge nur mehr entgegenzunehmen, aber nicht mehr zu bearbeiten. Was das für Flüchtlinge bedeutet, kann man im Moment nur erahnen, das Resultat wird jedoch kein gutes sein - weder für Österreich, noch für die betroffenen Menschen. Viel mehr die nächste Bankrotterklärung.

Strache legte noch ein Schäufelchen nach, indem er angab, dass das genau die FPÖ-Forderungen wären. Also forderte Strache eine Menschenrechtsverletzung - nur wer versteht dies schon?

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Aber dass Strache dabei nicht unbedingt die Ehrlichkeit in Person ist, stellte er auch nach der menschenverachtenden Demonstration der FPÖ bei der Asylwerberunterkunft in Erdberg unter Beweis.

Der Kurier-Fotograf Jürg Christandl fing dabei nämlich folgende Szene ein:



Quelle: http://kurier.at/politik/inland/protest-vor-fluechtlingsheim-in-erdberg-das-foto-zeigt-die-traurige-wahrheit/134.931.413

Strache behauptete bereits kurz danach, dass die ganze Szene nur gestellt wurde um die FPÖ zu diskreditieren. Dafür hat er sich nun eine Klage vom Kurier eingefangen. (Quelle http://kurier.at/politik/inland/protest-vor-fluechtlingsheim-in-erdberg-das-foto-zeigt-die-traurige-wahrheit/134.931.413 )

Straches Reaktion zeigt ein Mal mehr, dass er auf Menschenrechte zu pfeifen scheint, ja sogar jahrelang fordert, dass Gesetze dazu nicht eingehalten werden. Es ist und bleibt die gleiche Machart: Zuerst werden menschenverachtende Aussagen getätigt oder Aktionen gesetzt. Diese erreichen das blaue Zielpublikum, kurz darauf wird die Geschichte umgedreht und die FPÖ stellt sich wieder als Opfer dar. Dass etwas mehr als ein Viertel der österreichischen WählerInnen möchte, dass derartige Taktiken zum Regierungsalltag gehören sollen, fällt schwer zu glauben.
Dienstag, 16. Juni 2015

Hildegard Schwaiger - Blaue Hetze im Wilden Westen

Wer meint, dass es im “heiligen Land Tirol” weniger übel zugeht, was Fremdenhetze und Rassismus angeht, hat sich getäuscht. Hildegard Schwaiger, Tiroler Landtagsabgeordnete und seit vielen Jahren Getreuin des geschassten ex-FP-Mannes DDr. Werner Königshofer, liefert auf ihrer Facebook-Seite und in Kommentaren Aussagen, die allem widersprechen, was ein Mensch des öffentlichen politischen Lebens von sich geben sollte oder dürfte. Doch bei der FPÖ sieht man das nicht so eng - wohl auch nicht, dass Schwaiger in der Gruppe “Islam gehört nicht zu Europa” weiterhin Mitglied ist (Heimat ohne Hass berichtete: http://www.HeimatOhneHass.com/2015/06/die-aktiven-unwissenden.html), in der Gruppe “Pegida Tirol” aktiv ist und darüber hinaus die Gruppe titels "Asylflut stoppen - auch in Tirol" betreibt.

Dort rotten sich 325 Mitglieder, die nahezu ununterbrochen hoch aggressive Meldungen posten. Administriert wird die Gruppe offenbar nicht - oder es steckt, wie bei zahllosen anderen blauen Hetz-Gruppen, nichts als die Absicht dahinter, auf primitivstem Niveau Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Bei einem Schiffs-Ausflug Ende Mai 2015 wurde sie offenbar dreier Reisegäste ansichtig, die ihre Weltwahrnehmung störten. Dass es sich dabei um Touristen handeln könnte, kommt der heimattreuen Abgeordneten überhaupt nicht in den Sinn, vielmehr fragt sie:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Ihre Saat geht, wie nachfolgend zu lesen ist, auf:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.
Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

An anderer Stelle versucht sie, politische Übersicht zu zeigen: “”Für die Linke sind unsere Gesetze eh schon zu streng. Die Schwarzen haben nicht den Mumm sie zu ändern. Die einzigen, die den Mut hätten, die entsprechenden Gesetze zu ändern, sind die Freiheitlichen. Aber die werden ausgegrenzt. Wen wundert’s?” - (Gute Frage.) Dass es daraufhin einer der Getreuen wagt, HC Strache, Kickl und die “Buberlpartie” zu kritisieren, wird erstaunlicherweise hingenommen, unter dem Hinweis auf deren “Diplomatiefähigkeit”.- Sie zögert allerdings auch nicht, Begriffe wie „Bürgerkrieg“ einfließen zu lassen.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Die Facebook-Gefolgschaft von Schwaiger gibt sich umgehend kampfbereit und bezieht im Weiteren auch gleich Merkel, Faymann, Fischer und Gauck in ihre Tiraden mit ein. An Ideen, wie mit „Systemkritikern“ umgegangen werden sollte, mangelt es nicht, es seien „keine feinen Methoden“, wie ein User kryptisch wissen lässt.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Umsichtig, wie eine Landtagsabgeordnete denken muss, teilt Schwaiger auch gerne ihre Ansichten zu „von Asylwerbern eingeschleppten Krankheiten“. Ob ihr Lösungsansatz dazu in Richtung „Ausländer wie Hunde und Katzen chipen“ zu verstehen ist?

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Andernorts sorgt Schwaiger sich besonders um Lokalitäten in München, in denen Rechte ihre Treffen abhalten wollen, indem sie einen Post von Michael Stürzenberger (Bundesvorsitzender der rechtspopulistischen Kleinpartei „Die Freiheit“ und regelmäßiger Autor im islamfeindlichenBlogPolitically Incorrect) teilt. Demnach würden Gastwirte, die solche Zusammenkünfte unterstützten, von der Stadtregierung massiv unter Druck gesetzt. Dass die Rechten auch in Innsbruck derart fies behandelt würden, wird im selben Text auch gleich beklagt.
Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.


Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Dann tendieren die ihre eigenen Ängste und die Hetze wiederum ins Allgemeine:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Wie so viele Blaue liest Schwaiger auch gerne Mitteilungen des als rechts-esoterisch bekannten, teilweise abstruse Verschwörungstheorien verbreitenden Kopp-Verlages. Auch damit gelingt ihr wieder primitives Aufhussen:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Woher sie ihr Wissen über Flüchtlinge aus Albanien bezieht, ist aus nachstehendem Facebook-Kommentar nicht abzulesen. Auf einen kurzen Anfall von scheinbarem Mitgefühl folgt allerdings sofort wieder eine eindeutige Zuordnung: Aus Albanien flüchten Frau Schwaigers Ansicht nach nämlich nur „sexuelle Minderheiten und Zigeuner“.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Das bei Blauen nahezu durchgängige Opfer- und Neidverhalten zeigt sich beim Posten eines weit verteilten Hetz-Bildes:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Schwaiger hat auch wahrlich ein Herz für Kinder – natürlich nur für jene von „anständigen PatriotInnen“ – deren Bildungsumfeld ist ihr ein großes Anliegen. Wenn man die orthographischen Fähigkeiten von durchschnittlichen Blau-Wählern dabei mitdenkt, bleibt die Frage offen, ob lernwillige Flüchtlingskinder durch ihre Teilnahme am Unterricht tatsächlich Schaden anrichten können oder ob es nicht viel mehr so wäre, dass österreichische Kinder die Chance erhalten, sich mit anderen Kulturen auseinanderzusetzen und damit vielleicht ein Stück weit weltoffener aufwachsen könnten als welche mit verbohrten FPÖ-anhängenden Eltern.

Im Weiteren fallen die üblichen Begriffe wie „Gutmenschen“ , „Sozialschmarotzer“, „Einbrecher“, „Zigeuner“, „illegale Prostituierte“, „Drogendealer“, „Bettler“ und „Arbeitslose“ wie gewohnt in denselben Topf wie immer. Schwaiger beherrscht die Klaviatur von Hass und Hetze perfekt.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Verständnis und viel Sympathie hingegen bringt sie für Ungarn und seine zunehmend fremdenfeindliche, rigide Politik auf. Geradezu verzweifelt mutet ihr Ruf „hätten wir doch auch so starke Staatsmänner!“ an.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Im Verlauf dieses Threads teilt Schwaiger ihre Gedanken dazu mit, wie sie Flüchtlingen gerne helfen würde: mit Brennsuppe, Haferbrei, Zwieback und Wasser. Den „Freunden“ gefällt das, sie haben auch noch andere, ekelhafte Ideen zur Verköstigung von Vertriebenen:

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Dass Kriegs- mit Wirtschaftsflüchlingen gleichgesetzt werden, scheint inneres FPÖ-Gesetz zu sein. Die Ohnmacht gegenüber dieser gefühlten Ausländer-Welle, die Österreich angeblich überflutet, führt wie immer zu rigorosen Ansätzen: „Zu Andreas Hofers Zeiten meine lieben Damen und Herren wurde kurzer Prozess gemacht… ran an die gewehre und mist gabeln das ist das einzige was heut no hilft leider“. (sic!)

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Offenbar ist Hildegard Schwaiger ja der katholischen Kirche zugetan, wie ihr Posting zu Christi Himmelfahrt vermuten lässt. Dass sie die Grünen zur Hölle wünscht, ist die eine Sache – die andere wäre: Wie vereinbart sie christliche Nächstenliebe mit Aussagen wie oben?

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Neben Sympathiebezeugungen für die Politik von Victor Orbán findet sich – welch Überraschung - auch eine Huldigung der französischen rechtsextremen Frontfrau Marine LePen in Schwaigers Postings.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.
Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Auch verlinkt sie zum “Honigmann” aus Deutschland. Ein Imker, der nicht umsonst in Deutschland wegen Volksverhetzung rechtskräftig verurteilt wurde. (https://www.psiram.com/ge/index.php/Ernst_K%C3%B6wing)

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.
Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Und sie verteilt auch gerne das Märchen von PI-News, wonach angeblich 800 Millionen Afrikaner nach Europa übersiedeln wollen.

Quelle: Screenshot / © Facebook.Inc.

Was nach Durchsicht all dieser Aussagen bleibt, ist die Gewissheit, dass Hildegard Schwaiger, wohlgemerkt: eine Landtagsabgeordnete im Land Tirol, so gut wie kein Thema auslässt, um Fremdenhass und Ängste zu schüren. Mittels Recherche in differenzierter arbeitenden Medien als den oben genannten sowie durch eigene seriösere Aussagen ließen sich Panikanstieg sowie zunehmende Kampfbereitschaft in ihrem Gefolge wohl vermeiden oder zumindest minimieren. Aber darum geht es Hildegard Schwaiger nicht. Darum geht es niemandem in der FPÖ.