Dienstag, 1. April 2014

SOS-Mitmensch belegt: Mölzer schrieb rassistische Artikel SELBST!

Quelle: Wikimedia
Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) kann nun belegen, dass die Person, die unter dem Pseudonym “F.X. Seltsam” in der Zeitung ” Zur Zeit rassistische Artikel schrieb, Andreas Mölzer selbst ist - Spitzenkanditat der FPÖ für die Europawahl.

SOS Mitmensch dazu:

Dank akribischer Recherchen des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes verfügt SOS Mitmensch nun über den Beleg, dass Mölzer das Pseudonym „F. X. Seltsam“ in der Vergangenheit immer wieder benutzt hat, um seine Gedankenwelten – etwa die Bezeichnung von Juden als „entartetes Volk“ oder die Infragestellung des Verbots der Holocaust-Leugnung – anonym an die Öffentlichkeit zu bringen. Aufgeflogen ist Mölzers Tarnung, weil ihm im Jahr 1990 ein folgenschwerer Fehler passierte. Er veröffentlichte ein und denselben Artikel sowohl unter dem Pseudonym „F. X. Seltsam“ als auch unter seinem echten Namen. Doch offenbar wog sich „F. X. Seltsam“ alias Mölzer trotz dieses Lapsus weiterhin in Sicherheit.



Auch wir haben einiges zu der ZUR ZEIT zusammen getragen:
Witzeln über einen Genickschuss in Mölzers “Zur Zeit”?

In einem Artikel über den Widerstandskämpfer und Schutzbundführer Richard Bernaschek wird für seinen Tod die für den Tod humorvolle Bezeichnung “QuiQui” verwendet. Tatsächlich wurde er im KZ Mauthausen durch einen Genickschuss ermordet.

Wie die “Zur Zeit” die Teilnahme Österreichs am Zweiten Weltkrieg relativiert
In dem Artikel “Ratlose Gedenk-Diskutanten” wird die Mitschuld Österreichs am zweiten Weltkrieg nicht nur relativiert, sondern sogar in Frage gestellt.

Wiederkehr von Teufeln und Hexern
Ergänzung: http://www.HeimatOhneHass.com/2014/02/der-hetze-wege-sind-ergrundlich.html
In dem Artikel wird aus der Ich-Perspektive ein Text von rassistischen rechtsradikalen Plattformen übernommen.

Eine Warnung für Wien
In diesem Text werden schlicht falsche Behauptungen über Brüssel aufgestellt. Speziell werden Lügen über die fremdstämmigen Einwohner und die Bedrohung, die von ihnen ausgehen soll, verbreitet. Muslime werden in dem Artikel pauschal als Pograpscher und Schlimmeres hingestellt und zum x-ten Mal das Märchen aufgewärmt, dass Christbäume und Weihnachtskrippen wegen der muslimischen Bevölkerung abgeschafft wurden.

Der letzte Kriegsgefangene
In dem Artikel wird versucht, die Kriegsverbrechen von Erich Priebke zu relativieren und ihn als Opfer bzw. Märtyrer zu positionieren.

Das nicht lustige Zigeunerleben
Darin werden Roma als sich von Essensresten ernährende Bettler pauschalisiert, die ausschließlich zerstören und stehlen, sobald sie die Gelegenheit dazu erhalten.

Wenn ein EU Spitzenkanditat die EU mit dem Dritten Reich vergleicht
Zum wiederholten Male hat Andreas Mölzer zweifelhafte Aussagen über die NS-Zeit getätigt. Seine in diesem Zusammenhang erfolgte Relativierung, um diese Aussagen “salonfähig” zu machen, ist der jüngste, aber wie wir leider annehmen müssen, nicht letzte Schlag ins Gesicht der Opfer bzw. deren Hinterbliebenen.

Für uns gibt es für Andreas Mölzer nur mehr einen Weg: den des sofortigen Rücktritt und einem sofortigen Rückzug aus der politischen Landschaft!


Quellen: