Montag, 18. November 2013

Replik auf den Artikel “Weil wir in Österreich leben” von erstaunlich.at

Unsere Artikel rufen inzwischen einige Resonanz hervor. So haben wir anscheinend bei den BetreiberInnen von “erstaunlich.at” solchen Eindruck hinterlassen, dass diese sich bemüßigt sahen, erneut einen Artikel über uns zu verfassen.

Kurz zu Erklärung: erstaunlich.at ist ein - laut Eigenangabe unabhängiges - Internetportal, welches es sich zum Ziel gesetzt hat, “über Vorfälle oder Ereignisse zu berichten, die bei den meisten Menschen Erstaunen auslösen” (erstaunlich.at). Wir finden es an dieser Stelle erstaunlich, dass die einzige Partei, die in keinem Artikel dieses Mediums negativ erwähnt wird, die FPÖ ist und dass diese Seite von unzensuriert.at offen beworben wird, aber gut, darauf wollen wir genauso wenig näher eingehen, wie auf die schillernde Vergangenheit des im Impressum angegebenen Herausgebers. Interessierte LeserInnen mögen sich hier selber ein Bild machen.

Worauf wir gerne näher eingehen möchten, ist ein Artikel zu Heimat ohne Hass, der auf der Seite veröffentlicht wurde und die eine oder andere Recherchelücke offenbart, die wir natürlich gerne zu schließen helfen.



Hier also einige Aussagen aus dem Artikel und unser Kommentar dazu:


  • “Heimat ohne Hass verbreitet Hasstiraden”: Eine Behauptung, die von KritkerInnen unserer Seite immer wieder geäußert wird. Und wir müssen sagen: Es stimmt! An Hass findet man tatsächlich jede Menge Beispiele auf unserer Seite - allerdings nicht von uns, sondern von diversen (oft der FPÖ nahestehenden) Personen. 

    Uns scheint, einigen unterläuft der Fehler, den/die ÜberbringerIn der Nachricht mit den Inhalten der Nachricht gleichzusetzen. Um ein - zugegebenermaßen etwas ungustiöses, aber sehr plakatives - Beispiel zu bemühen: Wenn jemand ein Häufchen in ein Zimmer macht und ein anderer stellt fest, dass es stinkt, sollte man dann auf den böse sein, der die Feststellung getroffen hat, oder vielleicht auf den, der den Geruch verursacht hat?

  • “Heimat ohne Hass ist sehr islamfreundlich eingestellt”. Heimat ohne Hass respektiert alle Religionen, die sich im Rahmen der demokratischen und rechtlichen Ordnung Österreichs bewegen. Was wir nicht tolerieren, sind HetzerInnen aller Couleurs, die einer nach Religion, Ethnie oder anderen Eigenschaft unterschiedlichen Gruppe systematisch kriminelles oder moralisch bedenkliches Verhalten unterstellen.

  • “Die Seite Heimat ohne Hass wird von Uwe Sailer betrieben”:  Das ist nur bedingt richtig. Wir schätzen die Arbeit von Herrn Sailer sehr und kooperieren bei rechtlichen Angelegenheiten und beim Verfassen der Anzeigen mit ihm (sein Fachwissen ist für uns von unschätzbarem Wert). Außerdem hat er uns dankenswerterweise die Domain HeimatOhneHass.com reserviert und uns unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Für die redaktionellen Inhalte hingegen ist Herr Sailer weder verantwortlich, noch nimmt er Einfluss darauf.

  • “Heimat ohne Hass kritisiert, dass sich die FPÖ- Zitat- >>nicht bedingungslos für die Homosexualität erwärmen kann<<” (wir vermuten das kleine Wortspiel war nicht geplant), übersieht das gleiche Faktum aber in islamischen Ländern. Belegt wird das Ganze mit einem Screenshot von unserer Facerbook-Seite:



Zu diesem Zeitpunkt scheint die Aufmerksamkeit der KollegInnen von erstaunlich.at endgültig nachgelassen zu haben, da sich inhaltliche Fehler nun häufen:

Eine Verbindung zwischen Heimat ohne Hass, islamischen Ländern und Homosexualität besteht zu diesem Zeitpunkt nur in den Köpfen der MitarbeiterInnen bei erstaunlich.at. Von Heimat ohne Hass gab es keinen entsprechenden Kommentar. Der Kommentar, der uns fälschlicherweise zugeordnet wird, stammt tatsächlich von einer Userin, wie man hier erkennen kann:

Quelle: Facebook-Seite Heimat ohne Hass



Nun hätten die KollegInnen aber nur ein Posting weiter scrollen müssen, dann hätten sie tatsächlich einen Kommentar von Heimat ohne Hass zu der Debatte gefunden (wie auf dem Screenshot erkennbar wurden beide Kommentare relativ kurz hintereinander getätigt):


Quelle: Facebook-Seite Heimat ohne Hass



Interessant übrigens auch, dass die Userin S., die die “Debatte” auf HoH losgetreten hat, in der Facebook-Freundesliste des im Impressum von erstaunlich.at angegebenen Betreibers auftaucht.

An dieser Stelle wollen wir uns nun wieder den auf erstaunlich.at getroffenen Schlussbemerkungen anschließen: Es kann jedermann und jederfrau selbst überlassen bleiben, was von Heimat ohne Hass zu halten ist, die Fakten liegen unseres Erachtens eindeutig genug auf dem Tisch. 

Abschließend würden wir uns freuen, wenn erstaunlich.at den Beweis antreten könnte und uns die konkreten Beispiele zeigt, die eine wenig objektive Berichterstattung unsererseits nahelegen.  Über die in dem Artikel von erstaunlich.at verbreiteten Fehler breiten wir hingegen lieber mal gnädig den Mantel des Schweigens.