Ich selbst würde mich eher als konservatives Mitglied unserer Gesellschaft bezeichnen. Entgegen dem bei den Rechten verbreiteten Irrglauben besteht Heimat ohne Hass aus einem guten Mix aus politischen Ansichten.
Den “Ball des Wiener Kooperationsrings” (WKR-Ball) lehne ich jedoch deshalb ab, da er für mich nicht mehr und nicht weniger als ein reines Vernetzungstreffen europäischer Rechtsradikaler darstellt.
Das Recht zu demonstrieren ist tief in unserem Verständnis zur Demokratie und Rechtstaatlichkeit verwurzelt und ein legitimes Mittel, die eigene Meinung kund zu tun. Und jeder, der einem Anderen dieses Recht abspricht, ist für mich als Feind unserer Rechte und unserer Demokratie zu sehen. So wie ich es der FPÖ zugestehe, den Ball abzuhalten, gestehe ich auch den Menschen die Demonstration gegen diesen Ball zu!
Dem Slogan, den diverse Initiativen vertreten, stimme ich selbst nicht zu, wenn ich auch deren Argumentationsweise folgen kann. Denn Faschismus ist Hass und eine Krankheit in der Gesellschaft, die in die Mottenkiste gehört. Faschismus ist nicht die Lösung, sondern eines der vielen Probleme in unserer Gesellschaft, der nichts als Hass und Zwietracht sät.
Deshalb unterstütze ich die Demonstrationen gegen diesen rechtsradikalen Vernetzungsball von ganzem Herzen.
Die Mitglieder von “Heimat ohne Hass” haben lange diskutiert, ob und in welcher Form und wie wir die Demonstrationen unterstützen sollen. Nach einer demokratischen Abstimmung unter den Mitgliedern erkläre ich:
- Ich unterstütze die friedlichen Demonstrationen.
- Ich rufe jeden aufrechten Demokraten in Österreich dazu auf, sich dem friedlichen Protest anzuschließen.
Mitglied und einer der Initiatoren von “Heimat ohne Hass”