Dienstag, 31. Dezember 2013

Jahresrückblick 2013



O what a year!


Ein sehr bewegtes und bewegendes Jahr neigt sich seinem Ende zu. So begibt es sich, dass auch ich mich ein wenig zurücklehne und so manches Revue passieren lasse, es noch mal in aller Ruhe und mit einer gewissen Distanz betrachte.

Beginnen wir mit dem Beginn. Keine Angst, es kommt jetzt nichts so von wegen Urknall oder so, ich fange auch nicht mit diesem herrlichen Tag im Jahre 1968 an, einem fünften Dezember, an dem ich das Licht der Welt erblickte. Und auch all die Dinge, die so gar nix mit HoH zu tun haben, die lasse ich auch außen vor.

Gekannt haben sich, zumindest in der virtuellen Welt, teilweise auch im real life, einige der AktivistInnen von HoH schon vor dem Entstehen der Initiative. Vor allem aus den verschiedenen Gruppen und von den Seiten, die sich mit den Rechtsauslegern in Österreich beschäftigt haben. Sei‘s durch die Seite „Rassismus darf kein WählerInnenmagnet sein“, sei‘s durch die Gruppe „I was blocked by HC Strache“. Wenn es so etwas wie einen gemeinsamen Nenner in diesen Vereinigungen gab, dann den, dass man mit der Politik der FPÖ nicht einverstanden war und ist, dass man dieser Politik etwas entgegensetzen wollte. Problematisch war, dass jede/r sein eigenes Süppchen gekocht hat, alle Aktivitäten unkoordiniert und unorganisiert abliefen.


Bis dann eines Tages ein gewisser Lukas Mayer ein Konzept vorstellte, wie man sich organisieren könnte. Mein erster Gedanke war: “Ich bin ja ned in der Arbeit... tztztztz“, doch bei näherer Betrachtung hatte es etwas für sich. Es war durchdacht, organisiert, koordiniert. Und weil‘s halt so ist, dass nicht jede/r alles kann, konnte nun wirklich jede/r das machen, was ihm oder ihr am meisten lag. Sei es Recherchieren, sei es das Verfassen der Artikel, was auch immer.

Irgendwann im August kamen wir dann darauf, dass wir als AnsprechpartnerIn für die diversen druckenden und sendenden Medien eine/n SprecherIn brauchen. Ohne wirklich große Diskussion wurde ich in diese Funktion gewählt. Als der große News-Artikel zu den Facebook-Nazis erschienen war, hat mein Ohr drei Tage lang geglüht. So ziemlich alles, was in Österreich druckt und sendet, hat sich mit mir in Verbindung gesetzt. Und dann, so schnell wie der Sturm gekommen ist, so schnell war er auch wieder vorbei und ich hab' so bei mir gedacht – aha, das war‘s jetzt, oder wie?

Allerdings, das war erst der Anfang. Mittlerweile ist HoH meine zeitfüllendste Freizeitbeschäftigung und ich werde auch routinierter in der Darstellung und Vorstellung unserer kleinen, aber feinen Initiative. Wenn ich einen persönlichen Höhepunkt herauskramen müsste, muss ich ganz ehrlich sagen, da waren SOOO viele Sachen, dass es mir nicht leichtfällt, irgendwas als das Beste, das Tollste, das Berührendste zu bezeichnen. Ohne Frage, das große Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten im Oktober und am gleichen Tag Vortrag halten vor dem Antifanetzwerk, das war schon etwas ganz Besonderes. Aber auch das Gruppentreffen in Linz mit den Tütenfotos kann durchaus als eines der Highlights archiviert werden. Sehr berührend war auch, wie viele Menschen Anteil am Schicksal von Ute Bock genommen und die ungustiösen Kommentare aus der schon bekannten Ecke verurteilt haben.

Und weil ich ja weiß, dass unsere FreundInnen von der anderen Seite hier mitlesen, möchte ich an euch auch noch ein paar Worte richten:

NEIN, wir sind nicht der Meinung, ihr seid alle Nazis, Rechtsextreme oder RassistInnen, nur weil ihr FPÖ wählt. Dass die Leute manchmal total angefressen sind und auf keinen Fall mehr eine der etablierten und regierenden Parteien wählen wollen oder können, das versteh' ich auch. Ab und an ist es wirklich zum Haare raufen, aber es gäbe doch auch andere Alternativen. 

Und das macht auch den großen Unterschied zwischen „uns“ und „euch“ aus. Ihr seid immer der Meinung, „wir“ wären ein monolithischer Block aus kiffenden Arbeitslosen und jede Kritik, auch wenn sie noch so sachlich vorgetragen wird, wird sofort mit diesem Stereotyp niedergetextet. Ihr werdet NIE von einem HoH Aktivisten oder Aktivistin hören, dass ALLE FPÖ-WählerInnen Nazis, Rechtsextreme oder RassistInnen sind. „Wir“ sagen „der“ oder „der“ oder „die“ (weil‘s ja auch die eine oder andere Frau bei euch gibt) hat sich da oder dort rassistisch oder rechtsextrem geäußert. 

Und eine Bitte hätte ich an euch zum Jahreswechsel: hört bitte auf immer von „den ÖsterreicherInnen“ zu sprechen, die ihr vertretet. ICH bin auch Österreicher, ich bin gerne Österreicher und ich mag dieses Land und ich lebe gerne hier. Aber ich fühle mich von der FPÖ keineswegs vertreten und möchte auch nicht von ihr vertreten werden, ebenso wie 79% der WählerInnen das nicht wollen!

In diesem Sinne wünsche ich uns ALLEN einen guten Rutsch ins Jahr 2014! 

Manfred WALTER

Sprecher der Initiative „Heimat ohne Hass“





Heimat ohne Hass im Jahr 2013
Die Internet-Initiative “Heimat ohne Hass” entstand nicht erst 2013: Der Start, den wir hinlegten, kostete so manchem unserer AktivistInnen den Schlaf. Viel war zu tun und die Nächte dafür meist viel zu kurz - aber wir denken, wir machen unseren Job heute so gut, dass sich die Basis der FPÖ und sicherlich auch die Parteispitze vor uns “fürchtet”. Wir veröffentlichten jeden Fehltritt, der uns bekannt wurde, und scheuten auch nicht davor zurück, in Konflikt mit den FunktionärInnen der drittstärksten Partei in diesem Staat zu treten und diese Partei zu kritisieren.


Warum entstand 2013 die Internet-Initiative “Heimat ohne Hass”?

Vor “Heimat ohne Hass” gab es eine große Anzahl engagierter Menschen, die sich zwar online kannten, jedoch im Wesentlichen als Einzelpersonen arbeiteten. Manche kommentierten, andere recherchierten. Was aber lange nicht zustande kam, war eine gemeinsame Gruppe, die als Kollektiv die Kräfte bündelt. Als EinzelkämpferIn kann man zwar auch etwas bewegen, aber nur wenn man alle Ressourcen gemeinschaftlich nützt, kann man die Wirkung wirklich potenzieren. So mancher und manche hatte Kontakte zu Medien, andere kannten sich mit der österreichischen Gesetzeslage gut aus, andere wiederum hatten jahrelange Erfahrung beim Recherchieren.

Nun möchten wir euch erzählen, was dazu führte, dass “Heimat ohne Hass” zu dem wurde, was wir heute sind:



  • Donnerstag 4. April 2013
    Ein Mitglied der Gruppe “I was blocked by HC Strache” entdeckt auf der Facebook-Seite von FPÖ-Obmann Strache, als er das Wort “Stronach” schreibt, eher zufällig, dass nur er das Posting sehen kann. Für andere BenutzerInnen ist es nicht sichtbar. Durch das Ausprobieren von Wörtern wird von einigen BenutzerInnen eine Liste erarbeitet, die dort nicht geschrieben werden sollten: “Stronach”, “Nazi” usw. Eines der Mitglieder hat einen Kontakt zum Magazin “NEWS”, stellt den Kontakt her und übergibt die Liste und diverse Screenshots.

  • Dienstag 9. April 2013
    Einige der Wörter waren plötzlich wieder freigeschaltet. Es wurde die Befürchtung ausgesprochen, es könnte einen "rechten" Spion in der Gruppe geben. Fieberhaft wurde versucht, den Redakteur zu erreichen, jedoch ohne Erfolg.
    Es wurden neue Gruppen gegründet. Um der Informationsflut Herr zu werden, mit verschiedenen Themenbereichen. Es wurden nur Personen dort hinein gelassen, die man entweder länger kannte oder bei denen man sich sicher war, ihnen vertrauen zu können. 

  • Donnerstag 11. April 2013
    Noch unter dem Gruppennamen “I was blocked by HC Strache” erschien der NEWS-Artikel “Bumstis schwarze Liste”. Zum ersten Mal wurde in der Gruppe erkannt, dass Zusammenarbeit eine total neue Perspektive eröffnet.
    http://www.news.at/a/fpoe-strache-facebook-schwarze-liste

  • Dienstag, 16. April 2013
    Der rechtsextreme Facebook-User Fritz U. wurde in Eisenstadt wegen rassistischer Postings zu zehn Monaten Haft, bedingt auf drei Jahre, verurteilt. Uwe Sailer, der nun auch bei HOH mitwirkt, hatte zuvor eine Anzeige erstattet.

  • Mai und Juni 2013
    Die einzelnen Mitglieder beginnen, intensiv zusammen zu arbeiten. Fake-Accounts werden nun gemeinsam betreut und das Einschleusen in Gruppen perfektioniert.
    Es wurde ein Gruppen-Name überlegt, der in Zukunft getragen werden sollte: “Heimat ohne Hass”.

  • Mittwoch, 19. Juni 2013
    Eine Facebook-Seite “Heimat ohne Hass” wird angelegt.

  • Mittwoch, 26. Juni 2013
    Eine Rechtsaußen-Gruppe mit dem Namen “Iss Burenwurscht statt IssLamm” wird übernommen und aufgelöst. Dies ist auch das erste informative Posting über die Aktivitäten der Gruppe “Heimat ohne Hass”.

  • Dienstag, 6. August 2013
    Die rechtsextreme Facebook-Userin Jadwiga S.-S., die unter verschiedenen Pseudonymen gegen MuslimInnen und JüdInnen gehetzt hatte, wird in Wien wegen Verhetzung zu neun Monaten bedingter Haft verurteilt (rechtskräftig). Recherchen und eine Anzeige von AktivistInnen von “Heimat ohne Hass” waren der Verurteilung vorangegangen.

  • Montag, 12. August 2013
    Durch unsere Recherchen und die Zusammenarbeit mit Uwe Sailer konnten Ermittlungen gegen die “Austria Defence League” eingeleitet werden. Zum ersten Mal wird “Heimat ohne Hass” direkt in den Medien (“Kurier”) erwähnt.

  • Montag, 19. August 2013Nach monatelanger Recherche konnten wir die Identität einer der AdministratorInnen der Gruppe “Wir stehen zur FPÖ” klären. Vorangegangen waren dem Auswertungen von Luftbildern aus dem ganzen Bezirk Wr. Neustadt zur Standortbestimmung von zwei Fotos auf dessen Profil, um ein Haus (!!!) ausfindig zu machen, Lokalaugenscheine und diverse Behördengänge. Nach der Auswertung von seinem Runtastics Profil und einem Web-Fund von einem Posting aus dem Jahr 1999 konnten wir seine Identität zweifelsfrei feststellen.

  • Donnerstag, 23. August 2013
    “NEWS”-Coverstory. "DIE FACEBOOK-NAZIS DER FPÖ" Der erste große Erfolg, der auch mit einem großen Medienecho belohnt wurde. Dieser Veröffentlichung ging eine monatelange Recherche und Koordination zwischen Medien, Facebook-Seiten und diversen Parteien voraus.
    Zum NEWS Artikel

  • Freitag, 23. August 2013
    Durch eine Meldewelle von FPÖ-Mitgliedern bekommen wir unseren Namenszusatz [Controversal Humor], den wir seitdem wie eine Trophäe tragen. 

  • Donnerstag, 30. August 2013
    Erneut vier Seiten im NEWS. Leider geht die Story im Schatten eines ÖVP-Spendenskandals unter.
    Allerdings konnten wir dabei aufdecken, dass der FPÖ-Funktionär, der beim Hochwasser 2013 die Hilfe der Muslimischen Jugend abgelehnt hatte, entgegen der Aussagen der FPÖ nicht aus der Partei ausgeschlossen wurde, sondern diese ihm seinen Angaben zufolge sogar den Rechtsanwalt bezahlt. Weiters haben wir eine noch geheimere Gruppe “NSA Austria - Heimatschutz Österreich” ausheben können.
    Zum NEWS Artikel



  • Sonntag, 29. September 2013
    Sagen wir es mal so - das Ergebnis war etwas ernüchternd für uns. Gleichzeitig hat es uns bestärkt, unseren Weg noch entschlossener weiterzugehen. Die Frage, die sich jede/r von uns stellte, war: “Wo wäre die FPÖ gelandet, wenn es HoH nicht gäbe”.

    Das Wahlergebnis konnten wir dafür nutzen, eine neue Seite mit einer hohen Reichweite zu erstellen. “Gegen die FPÖ in der Regierung” bietet Heimat ohne Hass eine größere Reichweite (ca. 29.000 Likes) und ist die erste Seite mit hoher Reichweite, die direkt vom Redaktionsteam von Heimat ohne Hass betrieben wird.


  • Sonntag, 13. Oktober 2013
    Es kommt zum ersten Mal zu einem großen Gruppentreffen in Linz, wo sich ein Teil unserer AktivistInnen auf einem Gruppenfoto ablichten lässt. Das Treffen wird in einem lustigen, aber dennoch produktiven Rahmen abgehalten, in dem auch über die Zukunft von Heimat ohne Hass und die Strategien für die Zeit nach der Wahl beraten wird.

  • Freitag, 18. Oktober 2013
    “I mog Wels nimma”: "Heimat ohne Hass" hat aufgedeckt und Uwe Sailer hat es bei der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt: Auf einer rechtsextremen Facebook-Seite sollen Menschen mit "Bomben" und Kugeln entsorgt werden. 

    http://www.HeimatOhneHass.com/2013/10/neue-aufdeckung.html

    Durch die rasche und gute Zusammenarbeit konnte in sehr kurzer Zeit die bis dahin anonyme Urheberin ausgeforscht werden.

  • Montag, 9. Dezember 2013
    Durch unsere schnelle Reaktion konnten wir eine entstehende “Urban Legend” schon in den Kinderschuhen beobachten und versuchten, so gut es ging, dagegen anzukämpfen: Die von einem FPÖ-nahen Facebook-User behauptete, angeblich von “islamistischen Jugendlichen” in einem Einkaufsmarkt in Kufstein durchgeführte Vertreibung eines Nikolo entpuppt sich schließlich doch “nur” als Störaktion von Jugendlichen - jedoch OHNE islamistischen Hintergrund. Selbst eine Stellungnahme des Einkaufsmarktes hielt FPÖ-Funktionär Johann Gudenus nicht davon ab, die Lüge auf Facebook weiterzuverbreiten. Zahlreiche FPÖ-SympathisantInnen dankten es ihm und “teilten” die Unwahrheiten auf ihren Facebookprofilen. “Heimat ohne Hass” brachte eine Sachverhaltsdarstellung gegen Johann Gudenus ein, der das Gerücht von den bei einer Nikolofeier störenden “IslamistInnen" dennoch weiter streut.
    http://www.HeimatOhneHass.com/2013/12/wie-das-lauffeuer-ausgenutzt-wurde-um.html
    http://www.HeimatOhneHass.com/2013/12/sachverhaltsdarstellung-gem-283-stgb.html


  • Freitag, 20. Dezember 2013
    Nach monatelangen Recherchen konnten wir die mutmaßliche Identität der rechtsextremen Hetzerin “Maria Theresia” ausforschen. Es dürfte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den FPÖ-Obmann der Gemeinde Heidenreichstein im Waldviertel (Niederösterreich) handeln. “Maria Theresia” hat Unmengen von rassistischen und Hass-Postings erstellt und ist auf Facebook eng mit der FPÖ vernetzt. So “teilte” sogar FPÖ-Bundesobmann Strache Inhalte von “ihrer” Seite.
    http://www.HeimatOhneHass.com/2013/12/fpo-funktionar-aus-heidenreichstein.html

  • Sonntag, 22. Dezember 2013
    “Heimat ohne Hass” macht auf einen Kommentar des Herausgebers der FPÖ-Zeitung “Neue Freie Zeitung”, Robert Lizar, aufmerksam. Dieser schrieb in Reaktion auf den Schlaganfall der Asyl-Aktivistin Ute Bock: “mein mitleid hält sich in Grenzen”. Noch mitten in der Nacht, kurz nachdem man auf das menschenverachtende Posting aufmerksam geworden war, sorgte “Heimat ohne Hass” mit einem kritischen Posting für breites Aufsehen: Dieses wurde mit 453 Likes und 1.821 “Teilungen” zu unserem bisher populärsten Facebook-Beitrag. Die Gesamtreichweite von 165.376 Personen, die den Eintrag gesehen haben, entspricht in etwa 5,5 Prozent aller ÖsterreicherInnen, die auf Facebook aktiv sind.

Die oben angeführten Tage stellen nur die wichtigsten Punkte unserer Arbeit dar. Zahlreiche Sachverhaltsdarstellungen, die ohne großes Aufsehen an die Staatsanwaltschaft gesendet wurden, liegen dazwischen. Ein riesiger angehäufter Datenfundus an Screenshots und Datensicherungen sprengt beinahe das Fassungsvermögen unseres Speicherplatzes. Auch wurden die Tools, mit denen wir arbeiten, im Laufe der Zeit perfektioniert, um noch schneller noch bessere Ergebnisse liefern zu können.


Oft wurden wir gefragt, wie man “Heimat ohne Hass” denn unterstützen könnte. Die Antwort war immer die Gleiche: 

  • Teilen Sie unsere Inhalte in Ihrem Bekanntenkreis. Nur wenn möglichst viele Menschen davon erfahren, was wir aufdecken, können wir unsere Aufgabe wirklich erledigen.
  • Seien Sie wachsam: Wenn Sie etwas finden - wir freuen uns über jeden Hinweis!

Im Sommer wurde FPÖ-intern gewitzelt, wir wären ja doch nur eine Eintagsfliege. Heute wissen sie es besser: Wir sind gekommen, um zu bleiben. Um die Arbeit zu machen, die eigentlich die FPÖ selbst erledigen sollte: Nämlich die staatstragende Partei FPÖ vor dem rechten Rand zu beschützen. 
Deshalb: Wir sind auch im Jahr 2014 ein Bollwerk auf Facebook gegen Rassismus, Wiederbetätigung, Verhetzung und werden auch weiterhin für Menschlichkeit, Toleranz und Rechtsstaatlichkeit eintreten.

Und eines können wir euch für das Jahr 2014 verraten: Große Dinge kommen auf uns zu!

Arbeitet Robert Lizar auch für das FPÖ-TV?

Wir haben am Nachmittag von einer Person, die anonym bleiben möchte, folgendes Foto zugespielt bekommen. Es zeigt Robert Lizar beim Filmen einer kleinen Demonstration.



Nachdem wir auf der Seite "Gegen die FPÖ in der Regierung" ein Foto von Robert Lizar posteten, hat das ein Twitter-User aufgegriffen und weiter verteilt. Interessant ist vor allem, dass sich dort eine Diskussion zwischen einer Burschenschaft, der FPÖ und dem Twitter-User entwickelte:

https://twitter.com/Brand_Saetze/status/417786580032446464/photo/1

Der Tweet von FPÖ-TV legt zumindest den Verdacht nahe, das Robert Lizar für das FPÖ-TV filmt:



Bespitzelt nun die FPÖ friedliche Demonstranten, die von ihrem Recht zu demonstrieren Gebrauch machen vorsorglich für die Zukunft?


Samstag, 28. Dezember 2013

2013 erstmals weniger als 500 Verkehrstote

Am 9. Dezember 2013 war auf standard.at folgende, wirklich sehr gute Nachricht zu lesen:
„2013 erstmals weniger als 500 Verkehrstote“

460 Todesopfer werden vom KFV bis Jahresende erwartet, halb so viele wie am Anfang des Jahrtausends

Wien - Heuer wird es in Österreich erstmals weniger als 500 Verkehrstote geben. Laut einer Prognose des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) sterben bis Jahresende 2013 insgesamt 460 Menschen auf den Straßen. "Das Risiko, durch einen Verkehrsunfall getötet zu werden, hat sich seit dem Jahr 2000 um mehr als die Hälfte reduziert", sagte Othmar Thann, Direktor des KFV.

(http://derstandard.at/1385170301606/2013-erstmals-weniger-als-500-Verkehrstote-in-Oesterreich)

Für uns, und hoffentlich sehr viele andere, bedeutet dies unter anderem, dass die präventiven Maßnahmen im Straßenverkehr, aber auch die verstärkten Kontrollen an neuralgischen Punkten durch die Verkehrspolizei Wirkung zeigen. Nicht so für den Landesparteisekretär der FPÖ Niederösterreich und Abgeordneten zum Nationalrat, Christian Hafenecker. Der ortet einen Missbrauch der Exekutivkräfte:

Screenshot / (C) Facebook Inc


Wenn also die Verkehrspolizei ihrer ureigensten Aufgabe nachkommt, die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung überwacht und im Übertretungsfall auch Organmandate beziehungsweise Anzeigen verhängt, so ist dies für den stellvertretenden Obmann des parlamentarischen Verkehrsausschusses „Missbrauch der PolizistInnen“?

Und auch für den Obmann der FPÖ Weissenbach, Werner Rogner, ist klar:

Screenshot / (C) Facebook Inc



Die Antwort von Christian Hafenecker spricht Bände:

Screenshot / (C) Facebook Inc



Und Werner Rogner stellt weiter fest:

Screenshot / (C) Facebook Inc



Und weitere UserInnen meinten (von uns anonymisiert, weil sie offenbar keine Funktionen in der FPÖ haben):

Screenshot / (C) Facebook Inc


Besonders der Dritte macht uns Spaß – wird dann die StVO aufgehoben, wenn die FPÖ an der Macht ist?

Die gesammte Diskussion kann unter
https://www.facebook.com/hafenecker.christian/posts/668340919875139
öffentlich abgerufen werden.
Freitag, 20. Dezember 2013

FPÖ-Funktionär aus Heidenreichstein (Niederösterreich) als aktive rechtsextreme Hetz- “Posterin” entlarvt?

Seit mindestens eineinhalb Jahren treibt der User “Maria Theresia“ (Anm.: im Folgenden ist von einer weiblichen Person die Rede, obwohl wir es für wahrscheinlich halten, dass hinter “Maria Theresia” de facto ein Mann steht - wie im heutigen Kurier berichtet) im Fahrwasser der FPÖ-Propaganda auf Facebook sein Unwesen - sie gehört zu den aktivsten rechtsextremen Facebook-HetzerInnen in Österreich überhaupt. Beinahe 1.800 Fotos wurden auf der Timeline ihrer Seite veröffentlicht. Meist sind es Zeitungsartikel (in der Regel aus der Kronen-Zeitung), die tagespolitische Themen behandeln. “Maria Theresia” erzielt damit z. T. eine erstaunliche Reichweite - ein von ihr geteilter und kommentierter Scan aus der “Kronen Zeitung” zum Thema “Hochwasser” wurde z. B. mehr als 25.000 Mal geteilt (!).

Screenshot / (C) Facebook Inc

Screenshot / (C) Facebook Inc

„Maria Theresia“ kommentiert Bilder und Artikel in der Regel mit einem kurzen, mit Hass oder Unmut erfüllten und häufig vor Rassismus triefenden oder spöttischen Statement, das Stimmung machen soll: gegen „Linke“, gegen “AusländerInnen”, gegen Menschen jüdischer Herkunft, gegen die EU. Hauptfeind sind MuslimInnen, die etablierten Großparteien mit Ausnahme der FPÖ und der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer, den sie konsequent als „Klo-Heinzi“ beschimpft und entsprechende - dilettantisch angefertigte - Karikaturen verbreitet.
Screenshot / (C) Facebook Inc
Über türkische Frauen schreibt „Maria Theresia“ etwa in holprigem Deutsch: „Die Türkenweiber sind die größten Zuchtmaschinen aus dem Gund den Sozialstaat auszuplündern und als Nebenefekt die Deutsche rasse mit türkischen Blut zu verseuchen!” (Fehler im Original).


Screenshot / (C) Facebook Inc


Für österreichische PolitikerInnen von Schwarz, Rot und Grün bereitet „Maria Theresia“ den grafischen Galgen und andere Mordinstrumente vor, auch stellt sie den Wiener Bürgermeister Häupl sowie die Politiker Spindelegger und Faymann als Juden dar.

Screenshot / (C) Facebook Inc
Screenshot / (C) Facebook Inc


Screenshot / (C) Facebook Inc
Letztere würden „kein Mitleid“ kennen und nur nach Geld streben, zitiert sie einen antisemitischen Ausspruch. Auch darin, dass Menschen mit Migrationshintergrund im Polizeidienst tätig werden, sich also in die österreichische Gesellschaft integrieren, sieht „Maria Theresia“ eine große Gefahr. Im Dezember 2013 veröffentlichte sie ein Zeitungsfoto mit jungen PolizistInnen, die ihre Ausbildung in Oberösterreich absolviert haben. Darunter auch ein Mann mit pakistanischen Wurzeln, dem „Maria Theresia“ unterstellt, „Islamist“ zu sein (HOH und mehrere Medien berichteten).

Screenshot / (C) Facebook Inc

Auch geschmacklose, den Nationalsozialismus verherrlichende Bilder finden sich auf ihrer Timeline:
Screenshot / (C) Facebook Inc

„Maria Theresia“ erntet breite Anerkennung für ihre Beiträge: Mehr als 200 Personen haben ihre Timeline abonniert, zusätzlich zählt sie mehr als 600 FreundInnen. Darunter waren und sind vermutlich dutzende FPÖ-FunktionärInnen und -Ortsgruppen (z. B. Harald Vilimsky, RFJ Tulln, FPÖ Jennersdorf, FPÖ Judendorf-Straßengel, RFJ Josefstadt, Dietmar Luschin, Andrea Kellner... ).

Screenshot / (C) Facebook Inc

Auch die Facebook-Seite von FPÖ-Bundesobmann Strache hat von “Maria Theresia” Inhalte geteilt.


Screenshot / (C) Facebook Inc


Die Sympathien von “Maria Theresia” sind ohnehin klar definiert - es ist die FPÖ, die unterstützt werden soll:


Screenshot / (C) Facebook Inc


Schon vor Monaten hat Heimat ohne Hass begonnen, sich näher mit „Maria Theresia“ zu beschäftigen. Auffällig ist, dass sie offenbar in einem Naheverhältnis zur FPÖ Heidenreichstein im niederösterreichischen Waldviertel steht. Im Dezember 2012 äußerte sie sich etwa in einem privaten Chat mit folgenden Worten: „Ich bitte dich (…), die Seite der (…) FPÖ Heidenreichstein mit einem gefällt mir zu unterstützen! Vielen dank (sic!) im Namen der FPÖ Heidenreichstein!“. Auch machte „Maria Theresia“ auf ihrer Timeline Werbung für die blaue Ortsgruppe.

Screenshot / (C) Facebook Inc




Betreuer der Facebook-Gruppe ist Peter Immervoll sen., Schädlingsbekämpfer und FPÖ-Obmann aus Heidenreichstein. Bereits am 13. Dezember berichtete der Kurier über ein rassistisches Posting auf der von Immervoll betriebenen Seite. Dutzende Male verlinkte Immervoll Artikel, Bilder und Kommentare, die von „Maria Theresia“ veröffentlicht wurden.


Screenshot / (C) Facebook Inc

In einem privaten Chat gibt Immervoll auch zu, „Maria Theresia“ zu kennen und behauptet, diese wohne in Wien.

Screenshot / (C) Facebook Inc

Immervoll und „Maria Theresia“ haben Vieles gemeinsam: Beide scheinen sich für junge Frauen zu interessieren, so meinte etwa „Maria Theresia“ im Juli 2012 auf der Facebook-Seite der FPÖ-Sympathisantin Katja H. und auf in rechtsextremen Kreisen doch recht unübliche Weise: „Könnte mich glatt in dich verlieben!“.


Screenshot / (C) Facebook Inc

Auch sprachlich gibt es zwischen der FPÖ Heidenreichstein alias Peter Immervoll und „Maria Theresia“ Parallelen: Beide beschweren sich z. B. leidenschaftlich gerne über „ROT-SCHWARZ(-GRÜN)“.


Screenshot / (C) Facebook Inc

Screenshot / (C) Facebook Inc
Screenshot / (C) Facebook Inc































Wie konnte Heimat ohne Hass die mutmaßliche Verbindung zwischen Peter Immervoll sen. und “Maria Theresia” recherchieren?
  • Es gibt eine auffallende Parallele der Online-Zeiten zwischen den beiden. Geht er online, geht sie offline und vice versa.
  • Wir haben aus diesem Grund extra eine Facebook-Seite mit dem Titel “Hängender Stein - Heidenreichstein” erstellt und “Maria Theresia” gebeten, diese auf der Facebook-Seite der FPÖ Heidenreichstein zu bewerben. Das wurde noch am selben Tag getan.
  • Wir haben in wochenlanger Recherchearbeit die Postings der beiden auf sprachliche Ähnlichkeiten hin untersucht.

Weitere Details finden Sie im heutigen Kurier
Mittwoch, 18. Dezember 2013

Was nicht passt, wird passend gemacht …

Erich Reders Blog “erstaunlich.at” wird von Rechten gerne als Quelle von allerhand skurrilen Stories verwendet. Auch “Heimat ohne Hass” wurde auf diesem Blog mehrfach erwähnt und so manche Posterin, der ein Naheverhältnis zu “Heimat ohne Hass” nachgesagt wird, findet gelegentlich Erwähnung.

Dass aber Herr Reder dort Kommentare mit einem Bildbearbeitungsprogramm nach seinen Wünschen verfälscht, ist auch uns neu und wir werden in Zukunft sehr genau beobachten, ob dies wieder vorkommt oder in der Vergangenheit auch schon manipuliert wurde.


Stein des Anstoßes war die SPÖ Bezirksrätin Angelika Frasl, welche die Auffassungsgabe von Rechten scheinbar überstrapaziert hat. Wir betonen, dass selbstverständlich auch wir von “Heimat ohne Hass” den “Republikanischen Schutzbund” nicht wieder herbeiwünschen!

Auf erstaunlich.at wurden folgende (manipulierte) Kommentare gebloggt, die wir darunter mit dem Original vergleichen.

Der konstruierte Kommentar auf erstaunlich.at:

Screenshot / (C) Facebook Inc


Das Original:

Screenshot / (C) Facebook Inc

Der konstruierte Kommentar auf erstaunlich.at:

Screenshot / (C) Facebook Inc


Das Original:

Screenshot / (C) Facebook Inc

Auffällig war in diesem Zusammenhang die eigenartige Textanordnung. Bei Facebook folgt nach dem Namen sofort der Text mit nur einem Leerzeichen Abstand (NAME POSTING). Auch die ungewöhnlichen Zeilenabstände sind dabei ein Indiz.

Der Vollständigkeit halber möchten wir an dieser Stelle noch den Blog-Artikel von Erstaunlich.at veröffentlichen, der sehr genau beschreibt, WIE da nun etwas hinein konstruiert wurde.

Screenshot / (C) Erstaunlich.at

@Update 19.12.2013 00:00
Herr Reder hat auf seinem Blog nach unserem Artikel die Manipulation der Screenshots zugegeben: www.erstaunlich.at

Interessanter Link zu diesem Artikel:
Dienstag, 17. Dezember 2013

Wie lange darf ein Bundesparteiobmannstellvertreter ein Posting auf seiner Timeline stehen lassen, in dem dazu aufgerufen wird, das KZ-Dachau wieder aufzusperren?

Wir haben uns gedacht, dass es ja sein könnte, dass Herr Johann Gudenus nicht immer auf unsere Seite schaut. Gut, dann sollte ihn jemand darauf aufmerksam machen, dass wir folgenden Artikel geschrieben haben: Johann Gudenus sperrt FPÖ-kritische Personen. KZ Kommentare bleiben jedoch stehen!

Nun hat Facebook das (manchmal nützliche, manchmal auch nervige) Feature es der Verfasserin oder dem Verfasser anzuzeigen, wenn jemand den Beitrag sieht. Das scheint einigen Mitgliedern der FPÖ nicht klar zu sein. Wir wissen also, dass Herr Gudenus unseren Artikel gesehen hat

Dies war am 17.12.2013 um 10:14 Vormittags der Fall (siehe Screenshot weiter unten). Die Überschrift alleine sollte ihn zumindest dazu anstiften, den Beitrag auch zu lesen. Aber das ist natürlich Bürozeit und ein Abgeordneter hat sicher viel um die Ohren. Deshalb haben wir ihm Zeit gelassen, bevor wir diesen Artikel geschrieben haben. So viel Zeit, dass er inzwischen 4 (!!!) weitere Artikel auf seiner Timeline veröffentlichte.

Der Kommentar, in dem dazu aufgerufen wird das KZ-Dachau wieder aufzusperren, ist allerdings immer noch online. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (17.12.2013 13:35) seit mehr als 4 Tagen.

@Update 17.12.2013 15:30:
Mittlerweile ist das gesamte Posting (inkl. dem Kommentar) gelöscht worden.

Screenshot / (C) Facebook Inc



Nun sollte sich jede_r einmal die Frage stellen, WARUM er das Posting einfach nicht und nicht entfernen möchte.

Samstag, 14. Dezember 2013

Johann Gudenus sperrt FPÖ-kritische Personen. KZ Kommentare bleiben jedoch stehen!


Ein regelmäßig von FPÖ-Funktionär_innen geäußertes Argument, wenn auf menschenverachtende (und teils strafrechtlich bedenkliche) Kommentare hingewiesen wird, ist, dass es ihnen einfach an Zeit und Ressourcen mangelt, um ihr Profil ständig unter Aufsicht zu halten. 

Nun könnte man eigentlich schon an der Stelle nähere Betrachtungen sein lassen - mit dem Argument, wer nicht in der Lage ist, sein Profil sauber zu halten, sollte am besten die Kommentarfunktion sperren oder das Profil löschen (es möchte doch sicherlich niemand in den Verdacht kommen, bewusst die Begehung von Straftaten zu ermöglichen).



Inhaltlich geht es in dem analysierten Posting von Herrn Gudenus um das Posting auf dessen Basis wir eine Sachverhaltsdarstellung gem. § 283 StGB Verhetzung gegen ihn eingebracht haben. Dies ist heute außerdem in einem Kurier-Artikel erschienen.
Aber nun gut, wir haben uns die Behauptung der fehlenden Zeit zum Löschen von Kommentaren mal am Profil von Herrn Gudenus genauer angesehen.

Recht schnell konnten wir feststellen: An Zeit zum Löschen scheint es ihm (oder seinen Administrator_innen) nicht zu mangeln:

Gelöscht wurde zB:

  • Dienstag, 10. Dezember 2013 um 19:56
    Nirgendwo ist von muslimischen Mitbürgern die Rede. Das hat bei der FPÖ schon eine eigene Qualität: selbst bei gegenteiliger Beweislage wird die Mähr von den phöööösen Muslimen, die was gegen den Nikolo haben, weiter verbreitet. Anscheinend geht man davon aus, dass das eigene Stimmvieh nicht sinnerfassend lesen kann, oder, was noch schlimmer ist, keinen Wert auf Redlichkeit, Wahrheit und Anstand legt. Die Brandstifter werden wieder am Dachboden einquartiert- und die "Biedermänner" helfen fleißig beim Zündeln... 
    Kommentar von: Motte P. [1]
  • Dienstag, 10. Dezember 2013 um 22:58
    und ich sags nochmals, da mein erster Kommentar ja gelöscht wurde.
    Kommentar von: Barbara W. [2]
  • Dienstag, 10. Dezember 2013 um 23:27
    naja Dobar, selbst denken ist für manche eben schwer. und wenn man zu faul/nicht willig/z'deppad ist, braucht man halt jemanden der immer alles vorplappert 
    Kommentar von: Barbara W. [3]
  • Mittwoch, 11. Dezember 2013 um 10:47
    Tja, Herr gute Nuss wie wär's, wenn Sie mal Fakten darlegen, zb. eine schriftliche Stellungnahme vom Nikolaus. Denn Unwahrheiten zu verbreiten ist ja anscheinend Gang und Gebe in ihrer Partei.
    Kommentar von: Schurl D. [4]
  • Mittwoch, 11. Dezember 2013 um 11:04
    Herr H., wenn es deutsche Jugendliche waren, waren es auch Ausländer und wie wollen Sie "Ausländer" erkennen? 
    Kommentar von: Schurl D. [5]
  • Mittwoch, 11. Dezember 2013 um 11:12
    Herr H. nur zur Info alle Menschen die von einem fremden Land kommen sind Migranten auch Deutsche oder Franzosen oder Amerikaner
    Kommentar von: Schurl D. [6]
  • Donnerstag, 12. Dezember 2013 um 21:26
    Christian, das wurde hier und auch auf anderen Seiten so oft gepostet, dürfte aber weniger stören. Die FPÖ gibt halt nicht gerne zu im Unrecht zu sein. Bzw. zu schlampig um vorher genauer zu recherchieren. 
    Kommentar von: Barbara W. [7]

Aus welchen Gründen Kommentare gelöscht wurden, dazu können sich unsere Leserinnen und Leser selbst ihre Meinung bilden. Prinzipiell ist das natürlich die Sache von Herrn Gudenus. 




Interessant wird es aber, wenn man sich anschaut, welche Kommentare nicht gelöscht wurden. Da ist uns zum Beispiel folgendes aufgefallen:


tja schöne neue welt kann ich nur sagen, wenn irgendwelche deutsche öder österreicher usw...gut finden was da passierte und auch noch sympathie pflegen dann die den arsch offen… und die sollen dann in moslem länder ausreisen das ist meine meinung, denn dort werden die dann gesteinigt hahahaha da gelten andere gesetze…. hier nimmt das alles überhand….mir könnte das eigentlich scheissegal sein ich lebe in frieden auf den philippinen bin deutscher aber der nikolaus ist ein altes brauchtum in deutschland auch, das mittlerweile alles voller moscheen steht. jeder schiess türke kriegt mehr recht wie ein einheimischer… wo kommen wir da langsam hin...ich sags euch mitten in den abgrund...ich bin kein nai ich bin ein freidlicher mensch und meiner meinung nach gehört da mal wieder ein kleiner hitler hin...die gaskammern in dachau sind noch vollfunktionsfähig hahahahahaha :-)
Screenshot / (C) Facebook Inc










Herr Gudenus, deshalb unsere Frage an Sie: Wollen Sie uns jetzt wieder erzählen, dass Sie (oder Ihre Admins) diesen Kommentar übersehen haben?



Wir sind schon gespannt, welche Ausrede Ihnen diesmal einfällt, hoffen aber dass es eine gute sein wird, ansonsten könnte doch tatsächlich der Verdacht entstehen, Sie unterstützen die in dem Kommentar zum Ausdruck gebrachte Sichtweise!!

@Update 17.12.2013 15:30: 
Mittlerweile ist das gesamte Posting (inkl. dem Kommentar) gelöscht worden.

Und hier noch (quasi als Anhang) der Beweis für die oben getroffenen Aussagen (die Ausrede, wir hätten Daten manipuliert, wird diesmal also auch schwierig): Verglichen wurden zwei Datenabzüge (Hinweis: bei den Datenabzügen wird bei längeren Kommentaren nur der erste Teil mitkopiert. Handelt es sich um längere Texte, kann der hintere Teil abgeschnitten sein):

  • 2013-12-13 11:28 (links im Bild)
  • 2013-12-14 10:01 (rechts im Bild)


Wir haben bewusst diese Abzüge zum Vergleich gewählt, weil beide nach dem Posting erstellt wurden und wir Herrn Gudenus ausreichend Zeit geben wollten um das Posting zu entfernen. Nachdem aber nach dem beanstandenden Posting genau in dem Thread Beiträge gelöscht wurden, kann man davon ausgehen das sich dort die letzten Beiträge angesehen wurden. Besonders brisant ist der Umstand, dass Kommentare gelöscht wurden welche vor dem beanstandeten gepostet wurden.

Gelöschter Kommentar [1]

Gelöschter Kommentar [2] & [3]
Fehlt vor Nr 115, 122 bei der Sicherung vom 2013-12-14 10:01

Gelöschter Kommentar [4] & [5] & [6]
Fehlt vor Nr 252, 260, 265 bei der Sicherung vom 2013-12-14 10:01

Gelöschter Kommentar [7]
Fehlt vor Nr 277 bei der Sicherung vom 2013-12-14 10:01

Beanstandetes Kommentar.
Nr 389 bei der Sicherung vom 2013-12-14 10:01

Dienstag, 10. Dezember 2013

Sachverhaltsdarstellung gem. § 283 StGB Verhetzung gegen Johann Gudenus!

So manche PolitikerInnen können es nicht lassen. Man legt ihnen eine Stellungnahme der Spar-Filliale, vor in der JEDER religiöse Zusammenhang dementiert wird. Er nahm sein bisheriges Posting offline, legte jedoch heute Abend nochmals nach:

Screenshot / (C) Facebook Inc






Im Wortlaut:
Liebe Freunde!
Gestern ist die linke Jagdgesellschaft wieder einmal ausgeritten. Durch manipulative Lügen wurde behauptet, dass der Inhalt dieses Postings erfunden wäre und ich absichtlich Lügen verbreiten würde. Das lasse ich mir jedoch nicht gefallen, denn ich lasse mich weder denunzieren noch mir den Mund verbieten. Wir sind der Sache nochmals auf den Grund gegangen, haben Nikolo und Ortsbewohner befragt und können nun mit Sicherheit bestätigen:
JEDES WORT IST WAHR!
Bitte teilt dieses Posting, um ein Zeichen gegen Verdrängung christlicher Werte sowie linken Meinungsterror zu setzen!

Quelle: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=592302217489948&set=a.514362691950568.1073741824.104145976305577&type=1

Screenshot / (C) Facebook Inc






Auch ließ er es sich nicht nehmen, das ursprüngliche Posting ein weiteres Mal zu veröffentlichen.

In einem Kommentar darunter wurde von ihm auch Heimat ohne Hass für FPÖ-Verhältnisse lobend erwähnt:

Screenshot / (C) Facebook Inc



Naja, Herr Gudenus, WIR BESCHÜTZEN DIE STAATSTRAGENDE PARTEI FPÖ VOR DEM RECHTEN RAND! Nicht nur, dass wir Ihre passive Mitgliedschaft in der Skandal-Facebook-Gruppe “Wir stehen zur FPÖ!” aufdeckten, nun werden wir als AufdeckerInnen von Ihnen als “manipulativ agierende Seite” bezeichnet.

Gut, Herr Gudenus - Sie haben mit dem neuerlichen Posting und der Angabe, dass Sie alle Angaben geprüft hätten, aus unserer Sicht mutmaßlich gegen § 283 StGB Verhetzung verstoßen.

Aus diesem Grund wird Heimat ohne Hass in Kooperation mit Uwe Sailer gegen Sie am morgigen Tag eine Sachverhaltsdarstellung einbringen!

@Update 17.12.2013 15:30: 
Mittlerweile ist das gesamte Posting gelöscht worden.

Weiterführende Informationen:
http://www.HeimatOhneHass.com/2013/12/wie-das-lauffeuer-ausgenutzt-wurde-um.html
http://www.HeimatOhneHass.com/2013/12/ein-lauffeuer-wurde-entfacht.html http://kurier.at/chronik/oesterreich/islamistische-attacke-auf-nikolaus-war-ein-maerchen/40.252.264
http://www.meinbezirk.at/kufstein/chronik/nach-zwischenfall-interspar-will-auch-naechstes-jahr-einen-nikolaus-besuch-organisieren-d784110.html